Grünkohl-Titelbild

Frisches Obst & Gemüse im Winter

Obwohl ich im Sommer fleißig im Garten und auf dem Balkon mein eigenes Obst und Gemüse angebaut habe reichen die Vorräte dennoch nicht bis in den Winter hinein. Dazu müsste ich wahrscheinlich viel besser planen, viel mehr anbauen und außerdem eine entsprechende Lagermöglichkeit haben.
Natürlich sind noch ein paar Äpfel und Eingemachtes da aber das reicht eben nicht, um auch im Winter gesund und lecker zu essen. Daher möchte ich euch heute einmal vorstellen, was ich da für eine prima Lösung gefunden habe!
Zum einen ist es so, dass ich gar nicht gerne einkaufen gehe. Die Auswahl im Supermarkt überfordert mich und das viele Plastik und die langen Lieferketten machen es mir bei meiner Wahl, was in den Einkaufswagen darf, auch nicht leichter. Also war klar, es muss etwas her, das Verpackung und CO2 einspart. Was liegt da näher, als eine Ökokiste aus der Region zu abonnieren?! Schon lange wollte ich das eigentlich einmal ausprobieren, hatte es aber irgendwie aus den Augen verloren. So ist das leider manchmal mit meinen Vorhaben und mir. Wieder in meine Erinnerung zurück gerufen hat es meine Schwester. Sie hat dieses Jahr ihren Bürojob an den Nagel gehängt und sich eine Arbeitsstelle in der Natur gesucht. Nur 40km von mir weg, auf dem Demeter Hof Louisgarde der Familie Zeihsel (mehr Infos) Dort ist sie nun zuhause. Ein so schöner Ort – man glaubt kaum, dass es solche kleinen liebevoll geführten Höfe heutzutage noch gibt. Schon bei meinem ersten Besuch war ich hin und weg!
Nur über eine kleine enge Waldstraße ist der Einsiedler Hof zu erreichen. Das große alte Haus, vor dem ein paar Kühe stehen und Rosenbüsche wachsen, hat mein Herz gleich höher schlagen lassen. Beim weiteren Rundgang über das Gelände habe ich mich gefühlt wie ein kleines Kind auf Entdeckungsreise. Die Felder und Gewächshäuser sind, ganz anders als man es aus der konventionellen Landwirtschaft kennt, so schön „klein“. Eben genauso, dass es ein paar Menschen ohne große Maschinen schaffen, ein Stück Land zu bewirtschaften. Ich hatte direkt Lust mit anzupacken und habe gemeinsam mit meiner Schwester das Unkraut gejätet.
Man kann wirklich sehen, wie viel Herzblut in dem Hof steckt. Außerdem kann man es auch schmecken, denn das Obst & Gemüse ist so aromatisch, frisch und knackig. Selbst im noch so guten Bioladen habe ich nicht diese Qualität bekommen. Was nicht auf dem Hof selbst angebaut wird, beziehen Zeihsels so regional wie möglich von anderen Höfen.
Meine Biokiste lagere ich im Winter immer auf dem Balkon -das Gemüse hält sich dort wirklich sehr lange. Bisher ist mir noch nichts verdorben. Ein weiteres Merkmal für die tolle Qualität. Ihr merkt schon, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus 😉

Wie ist das denn bei euch so? Habt ihr auch eine Abokiste oder vielleicht selbst einen Keller in dem ihr euer Gemüse lagert?

Äpfel

Kürbisernte

Gemüsefeld

Der Feldsalat ist der Hammer!

Feldarbeit
Feldsalat

Die Laufenten helfen fleißig mit bei der Feldarbeit

Laufenten

Auch ein paar Bienenkästen stehen am Waldrand

Bienenkästen am Waldrand

Spinnweben

Meine liebe Schwester. Sie hat all die tollen Fotos für den Beitrag hier genknippst!

Tomatenernte

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

5 Kommentare zu “Frisches Obst & Gemüse im Winter

  1. Wie schön! Und die Fotos sind grandios. Ich hab auch schon ab und an über eine Lieferkiste nachgedacht – aber einerseits ist der nächste Hof, der liefert nicht so ganz nah andererseits bin ich in der Umgebung ganz gut mit Bioläden bestückt und wir haben im Nachbarort einen schönen kleinen Biohof mit angeschlossenem Laden, den ich gut mit dem Fahrrad erreichen kann. Was ich auch gar nicht mag, ist Gemüse in Plastik verpackt, aber mit ein bisschen Aufmerksamkeit lässt sich das ja quasi immer vermeiden. Außerdem gehe ich ganz gerne einkaufen – trifft aber nur auf Lebensmittel zu, bei allem anderen überfordert mich das Angebot auch immer :-).
    Ein schönes Wochenende und LG,
    Mecki

  2. Kathrin sagt:

    Meine Ernte ist auch nicht so groß, dass ich bis in den Winter davon leben könnte, aber heuer habe ich es geschafft, dass wir noch immer eigene Paprika sowie eigenes Tomatensugo habe. Obst ist bei uns heuer fast keines geworden – es war einfach viel zu feucht. Beeren wurde in Form von Marmelade konserviert. Ich glaube, solche Kisten gibt es bei uns auch.

    lg kathrin

  3. Anja sagt:

    Ja, ich hatte auch einmal eine Biokiste. Das Tolle daran fand ich, dass ich dadurch Dinge probiert habe, die ich nie von allein gekauft hätte: Fenchel zum Beispiel kannte ich bis dahin nur als Tee und hatte keine Ahnung, wie gut das Gemüse schmeckt!
    Aber jetzt wohne ich auf dem Land – allerdings auch mit seeehr kleinem Garten ;-( – und arbeite in der Stadt, vor deren unmittelbaren Toren ebenfalls ein Demeterhof ist. Der Bioladen ist kurz um die Ecke meiner Arbeit und dort gibt es natürlich alles vom Demeterhof. Ich steh ja neben dem frischen Obst und Gemüse vor allem auf die Milchprodukte. So ein Vollfettjoghurt, bei dem sich oben noch richtig der Rahm absetzt, weil eben keine chemischen Emulgatoren drin sind. MMHHH!!!
    Eine echt süße Seite hast Du ,-)
    LG
    Anja

  4. Franziska sagt:

    Wunderbar! Deine Schwester macht es richtig 🙂

    Liebe Grüße
    Franziska

  5. Fräuleins Schwester sagt:

    Lutz, dem Gärtner, gefällt dein Beitrag über seinen Hof und die Gemüsekiste auch sehr gut, Fräulein, ich hab die Tage beim Gewächshaus-Reparieren mit ihm darüber gesprochen.
    Lediglich zum direkten Vergleich mit konventionellen Betrieben merke ich hier mal stellvertretend für ihn an: Er ist immer ein Befürworter des Dialogs, denn nur so kann eine Entwicklung und ein voneinander-Lernen stattfinden. Deswegen sieht er eine pauschale Abgrenzung bio – konventionell (ich gebe zu, auch in meinem Kopf ist die ein bisschen drin) problematisch: Auf der einen Seite gibt es bio-zertifizierte Betriebe, die nicht hinter dem stehen, was sie tun, nicht konsequent sind, deren erster Gedanke Gewinnmaximierung ist, die eben einfach auf der Biowelle mitschwimmen wollen. Und im sogenannten konventionellen Bereich gibt es durchaus vorbildliche Leute, die ihre Böden nicht totspritzen und ihre Tiere gut halten, ohne dafür ein Biosiegel zu brauchen.
    Ihm ist es wichtig, dass das nicht einseitig gesehen wird.

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