Wie finde ich einen eigenen Garten?!

Dieser Beitrag ist für alle unter euch, die gerne einen eigenen Garten hätten, aber bisher nicht wirklich wussten, wie man an einen solchen ran kommt.  Mit meinen Tipps hoffe ich, dass ich euch bei der Suche ein wenig unterstützen kann. Vielleicht habt ihr aber auch noch weitere hilfreiche Idee, wie man an ein Garten-Grundstück kommt?!

Bewerbung bei der Stadt
Für einen Platz in einer Kleingartenanlage kann sich jeder bewerben. Dazu stellen die Städte ein Formular zur Verfügung. Googelt einfach mal nach „Kleingarten + Name eurer Stadt“. Es gibt Kleingärten, die von der Stadt verwaltet werden und wieder andere, die sich selbst organisieren.  Ihr solltet euch jedoch bewusst darüber sein, dass die Übernahme eines gepflegten Gartens nicht ganz billig ist. Jedes Grundstück wird inklusive Gartenhütte und Baumbestand auf einen €-Wert geschätzt. Da können als Ablöse schnell mal 3.000Euro und weit mehr zustande kommen. Außerdem sind die Wartezeiten oft sehr lange.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, sich einen Kleingarten zu teilen. Das habe ich ein Jahr lang gemacht. So kann man gut für sich herausfinden, ob eine Kleingartenanlage wirklich das Richtige für einen ist. Für mich war es das leider nicht. Da war es ein großes Glück, ohne Probleme wieder aus der Anlage auszutreten.

Inserate bei eBay Kleinanzeigen, Städteportalen oder Immobilienseiten
Oft gibt es Menschen, die keine Zeit haben ihr Gartengrundstück zu bewirtschaften oder weggezogen sind.  Das Grundstück liegt dann brauch und verwildert. Ab und an finden sich in den Immoblienanzeige Angebote einen Garten zu übernehmen/zu pachten. Manchmal wird es z.B. Als Wochenendgrunstück betitelt. Einfach die Augen offen halten und regelmäßig die Anzeigen checken.

Selbst ein Inserat schalten
Werdet selbst aktiv und schaltet ein Inserat in der Tageszeitung. Gerade ältere Menschen, die einen Garten haben aber selbst nicht mehr richtig anpacken können freuen sich darüber, wenn ihnen jemand zur Hand geht.

Freunden und Bekannten von eurem Gartentraum erzählen
Haltet mir eurem Wunsch nach einem eigenen Garten bloß nicht hinterm Berg. Schreit es hinaus in die Welt, denn nur so kann es euer potzenziller Verpächter hören. Genau auf diese Weise bin ich zu meinem derzeitigen Garten gekommen. Bei einem Abendessen habe ich Freunde erzählt, dass ich auf der Suche nach einem neuen Garten bin und so kam eins zum anderen. Wenige Wochen später konnte ich das Grundstück bereits bewirtschaften 🙂

Urban Gardening
Falls es einfach nicht mit einem eigenen Stückchen Land klappt gibt es für die Zwischenzeit Urban Gardening Projekte an denen ihr euch beteiligen könnt. Das ist gerade für Einsteiger oder Menschen, die nicht so viel Zeit für einen eigenen Garten haben eine tolle Sache. Adressen von Urban Gardening Projekten findet ihr hier http://anstiftung.de/urbane-gaerten/gaerten-im-ueberblick

 

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

17 Kommentare zu “Wie finde ich einen eigenen Garten?!

  1. Vita sagt:

    Super Ideen hast du du da zusammengetragen!
    …..wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg ;-))
    Bist du denn jetzt in einem neuen Gärtchen aktiv?
    Liebe Sonntagsgrüße
    Vita

  2. Danke liebe Vita! Ja, ich bin ja über das Gespräch mit Freunden an meinen derzeitigen Garten bekommen. Hier das ist er: https://www.garten-fraeulein.de/mein-neuer-garten/

  3. Sandra sagt:

    ….oder wie wäre es „zum Ausprobieren“ mit einem Mietgarten? Bei mir sind daraus mittlerweile 5 Jahre geworden und ich liebe es in meinem Gemüsegarten zu ackern und frisches Gemüse zu ernten.

    Liebe Grüße,
    Sandra

  4. Sibylle sagt:

    Liebe Silvia ! Das mit dem Garten finden ist sehr spannend. Bei uns in der Stadt gibt es nicht nur das Urban Gardening, sondern jetzt auch noch Gärten von der evangelischen Heimstiftung. Wir hatten bis vor wenigen Jahren ein Kinderwaisendorf am Rand der Stadt. Mit der großen Flüchtlingswelle wurden in den leerstehenden Häusern Familien untergebracht und so hat das Dorf eine zweite Chance bekommen.
    Jetzt wurden kleine Parzellen auf einer unbebauten Wiese für die Familien, aber auch für an Integra-
    tion interessierte Bürger freigegeben. Ich habe ein wenig bedauert, daß ich schon meinen Garten hinterm Schloß im vergangenen Jahr angefangen hatte. Aber es ist recht so wie es ist in meinem Alter
    In den nächsten Tagen soll es noch mal wärmer werden (Föhn im allgäu) und da will ich einiges schaffen. Mit dem Winterfest machen tue ich etwas schwer ! Ich mag nicht, so wie die andern dort,
    einfach ALLES raus reißen und vernichten. Der Sommerflieder, 2 Seden=Fettpflanzen, sehr gesunder
    Buchsbaum und abgeblühte winterharte Stauden bleiben natürlich stehen. Dazwischen stecke ich
    Blumenzwiebeln verschiedener Art. Da hier KEIN Weinbauklima herrscht, sondern auf fast 700 m
    raues Voralpenklima, wird der Boden früher gefroren sein.
    Jetzt habe ich wieder viel zu viel gequatscht, also Schluß !
    Liebe Grüße von Sibylle

  5. Garten- und Landschaftsbau sagt:

    Das sind ja auf jeden Fall sehr gute Tipps, wie man an einen eigenen Garten kommt. Leider sind bei Strebergärten die Wartelisten oftmals sehr voll und es kann seine Zeit dauern, bis man ein kleines Grundstück angeboten bekommt. Aber der Artikel lässt ja nichts aus und schneidet alle Möglichkeiten an.

  6. Hallo liebe Sybille,

    ich freue mich immer so über ihre Kommentare!
    Das mit den Integrativen-Gärten ist ja toll. Ich glaube Gärtnern hilft wirklich sehr, um sich in eine Gemeinschaft einzubringen und sich nicht allein in der Stadt zu fühlen. Im Garten sind wir doch alle gleich 🙂
    Hier in Würzburg ist es in den letzten Tagen richtig kalt geworden. Bisher habe ich noch nichts eingepackt – nur mich selbst 🙂
    Letztes Jahr habe ich mich von den paar kalten Tagen ganz kirre machen lassen und schon alle Pflanzen winterfest gemacht. Das habe ich dann aber bereut, weil es nochmal sehr warm geworden ist.

  7. Das ist auch eine super gute Idee! Danke dafür. Ich glaube, ich werde meinen Beitrag nochmal ergänzen

  8. Liebe Sylvia,
    in einem meiner ersten blogpostings habe auch ich mich mit dieser Frage beschäftigt: Man möchte ja gern auch anderen zu i h r em (Klein-)Gartenglück verhelfen, wenn man selbst soviel Freude daran hat ?!
    Ergänzen will ich daher vor allem, dass es bei einem Kleingarten auf die Region ankommt: In unserer Stadt in Nordostniedersachsen geht man direkt zum Kleingartenverein seiner Wahl und bewirbt sich dort um einen freien Garten. Da Gärtnern gerade boomt, können auch mal alle Gärten vergeben sein. Hier gilt: Dranbleiben, immer wieder nachfragen?. Schlau ist es, sich die Anlage gut anzuschauen, mit dortigen Kleingärtnern ins Gespräch zu kommen: So erfährt man, obs passen könnte, denn es soll nicht verschwiegen werden, dass die Vereine z. B. Regeln zur Pflege des Gartens, Freiheit der Gestaltung unterschiedlich strikt handhaben.
    Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung stößt eine an sich gute Teilhabeidee in Vereinen ( Unterstützung älterer Menschen durch junge Mitgärtner) eher auf Desinteresse, leider. Man wünscht sich da eindeutige Mitgliedschaften.
    Ein wichtiges Kriterium ist die Entfernung des Gartens von der eigenen Wohnung- ganz banal: Brauche ich eine Stunde Anfahrtszeit, werde ich dort seltener sein können!
    liebe Grüße
    Corinna

  9. Ich musste gerade sehr schmunzeln. Im Schrebergarten sind zwar auch oft Streber (jetzt bin ich einfach mal böse), aber es ist dennoch kein Strebergarten 😉

  10. Danke für deine guten Hinweise liebe Corinna

  11. Hemsi sagt:

    Noch ein Tipp: Jedem sind bestimmt schon mal die Kleingärten in der Nähe von Bahngleisen aufgefallen … Die Gärten werden über den Eisenbahn-Landwirtschaftsverein verpachtet: http://www.blw-aktuell.de/ Über die Bezirke/Unterbezirke lassen sich die Ansprechpartner rausfinden. Wir haben so seit 4 Jahren unser Gärtchen (ohne Wartezeit und geringer Ablöse) ?

  12. Robin sagt:

    Ach wenn ich mir den Artikel so durchlese und die Bilder dabei sehe, werde ich selbst ganz neidisch .
    Wir haben selber einen großen Garten zuhause, aber aus zeitlichen Gründen wird es immer sehr schwer ein paar Tage im Jahr zu finden, um zu hause auch mal sein eigenes Grundstück etwas aufzufrischen. Ich habe aber nun knappe 2 Wochen Urlaub und bin nun durch den Artikel noch motivierter, selbst mal wieder was anzupacken.

    Beste Grüße
    Robin

  13. Karoline sagt:

    Zu erst einmal super Artikel!

    Allerdings habe ich noch einen kleinen Tipps meinerseits:
    Sehr gut hat es bei uns bis jetzt immer funktioniert, wenn wir einfach direkt auf Betreiber von Kleingarten-Anlagen/Schrebergärten zugegangen sind. Die Formulare wurden später ausgegeben und aufgrund des zusätzlichen Aufwandes, den wir betrieben haben, haben wir die Anlagen meist viel schneller bekommen. Auch in Zeiten von Internet und Co. ist ein persönliches Gespräch manchmal das Beste…

  14. eviwagner sagt:

    Danke für die guten Ideen, ich träume immer noch davon – neben meinem Reihenhausgarten – mal einen richtig großen Garten zu haben! Vielleicht klappt es ja irgendwann mal…

  15. Jasmin sagt:

    Liebe Fräulein Silvia, vielleicht solltest du deine Kontakte spielen lassen, evtl. hätte jemand Interesse eine App zu entwickeln zur Vermietung / Verpachtung von Kleingärten, vorhandenen Urban-Grundstücken o. ä.. Wahrscheinlich ist das zu viel Aufwand, aber dann würde die ganze Suche einfacher gehen, sofern genug Leute da mitmachen. Dann kann man auch gleich die Verträge dort managen. Das kann es natürlich auch schon geben, ist mir dann nicht bekannt. Ich bleibe jedenfalls vorerst bei meinem Balkon.
    Sonnige Grüße, Jasmin

  16. Michel Tank sagt:

    Hallo,

    mir gefällt dein Blog sehr =)

    Bei uns ist es so, dass man damals noch Geld dafür bekam, wenn man seinen Garten loswerden wollte (zeitlich- oder altersbedingt). Doch heutzutage finden sich einfach keine Menschen mehr, die einen Garten haben möchten. Es ist eine ganz andere Generation herangewachsen, die lieber Zeit mit Technik und anderen Dingen verbringt, als Obst & Gemüsen selber anzubauen. Schade, sag ich nur =/

  17. Das kann ich so ganz und gar nicht bestätigen. Gärtnern ist doch so angesagt wie lange nicht mehr und die Wartelisten für einen Schrebergarten sind sehr lange…viele Menschen wünschen sich, gerade in den Zeiten von Digitalisierung und Technik, ein eigenes Stückchen Grün, so zumindest ist meine Erfahrung

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