Die Bienenbox macht sich wirklich gut an meinem Balkon-Geländer. Aber seit dem Moment, als die Box dort angebraucht war, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Dazu muss man wissen, dass direkt unter dem Balkon eine Tiefgaragen-Einfahrt liegt. Zwar ist die Halterung der Bienenbox wirklich sehr sehr fest, aber mir war dennoch einfach nicht wohl dabei, die Bienenwohnung weiter über der Einfahrt hängen zu lassen. Somit stand vor dem Einzug der Bienen ein Standortwechsel an. Die Wohnung hat zum Glück noch einen weiteren Balkon. Dieser wurde bisher sträflich von mir vernachlässigt. Der zweite Balkon (mein dunkles Geheimnis – so kommt er mir schon beinahe vor) ist so etwas wie mein Arbeitsplatz. Dort wird umgetopft, eingepflanzt, ausgesät, Erde gelagert und leere Pflanzgefäße gestapelt. Auch dieser Balkon liegt über der Einfahrt, da er aber nicht zum sitzen genutzt wird, hängt die Bienenbox dort nun auf der Geländer-Innenseite (Das klappt bisher echt sehr gut – ich bin stichfrei!).
Die Bienen ziehen ein
Die Bienenbox oder eine andere Beute zu organisieren ist nicht weiter schwer. Aber wo bekommt man eigentlich ein ganzes Bienenvolk her?
Da ich schon seit ein paar Monaten im Imkerverein einen Kurs besuche war das für mich natürlich meine erste Anlaufstelle. Dort wurde mir direkt ein Kontakt zu einem anderen Imker vermittelt der Völker (sogar einen Naturschwarm) „übrig“ hatte. Seine Bienenvölker sind so gut über den Winter gekommen, dass viele davon ausgeschwärmt sind und sich sozusagen auf ganz natürlich Weise vermehrt haben. Da in der Bienenbox auf Naturwabenbau gesetzt wird ist so ein Naturschwarm perfekt, denn alle Bienchen sind in bester Baulaune und legen voller Power los.
Ich hatte ziemlich Respekt bzw. schon fast ein wenig Angst davor, das Bienenvolk selbst in die Box einzuschlagen (das klingt jetzt brutal, aber so nennt man das, wenn Bienen in eine neue Behausung kommen). Zum Glück hat mir der Imker angeboten, dass ich ihm meine Box vorbeibringen kann und er das Volk dann einschlägt. Außerdem wollte er auch noch ein Auge auf die Mädels haben – also ob sie den Umzug auch gut überstehen.
Nach 4 Tagen durfte ich mein Volk dann abholen. Abends, wenn alle Flugbienen zuhause sind ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Also bin ich um 21Uhr mit meinen Bienen im Kofferraum zurück nach Würzburg gefahren. Ganz vorsichtig, damit der Königin auch nichts passiert.
Am nächsten Morgen habe ich dann ganz aufgeregt das Flugloch geöffnet….wie es weitergeht erfahrt ihr im nächsten Beitrag 🙂
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20 Kommentare zu “Standortwechsel & Bieneneinzug”