Kraeutertee

Tee selber machen

Die Erinnerungen an den Garten, an die duftenden Kräuter, das Vogelgezwitscher und die wohltuende Gartenarbeit lässt sich mit einer Tasse selbst gesammelten Tee wieder erwecken! Vor allem im Herbst und Winter ist ein Tasse Kräutertee eine Wohltat für die Gartenseele!

Tee-Kräuter trocknen

Wichtig ist, dass alle Zutaten zu 100% trocken sind. Wer keinen Trockenautomat hat kann die Kräuter und Blüten auf ein Backblech legen und im Ofen auf niedrigster Stufe trocknen. Wichtig dabei ist, dass ihr nur das zusammen auf ein Bleck legt, was ähnlich zart bzw. kräftig ist. Also zum Beispiel nicht Apfelschalen und Kornblumenblauen auf ein Blech Zusammen geben. Die feinen Blüten sind bestimmt schon nach 30 Minuten durchgetrocknet, während die Apfelschalen mehrere Stunden benötigen. In meinem etwas älteren Backofen habe ich die Kräuter auf Stufe „Umluft“ bei 60 Grad getrocknet.

In der prallen Sonne sollte man die Zutaten besser nicht trocknen, da sie hier wertvolle Inhaltsstoffe verlieren oder gar verbrennen. Du kannst die Blätter auch abgezupften und in ausrangierte Obstkisten mit Zeitungspapier legen. Sind die Kräuter und Blüten nicht komplett trocken macht sich bei der Lagerun schnell der Schimmel breit und die Freude ist dahin.

Falls du übrigens nicht ausreichend Kräuter getrocknet hast kannst du dir in der Apotheke oder in Internet entsprechende Teekräuter besorgen.

Tee_selber_machen

So mischt du dir deinen individuellen Tee!

Es gibt verschiedene Weg zum eigenen Tee. Am einfachsten ist es, wenn du einen Tee aus nur einer Pflanze herstellst. Gut geeignet dafür ist Salbei, Kamille, Holunderblüten (mein absoluter Favorit), Pfefferminze oder Zitronenverbene. Sie sind in ihrem Geschmack und ihrer Heilkraft so intensiv, dass sie auch für sich allein stehen können.

Tee selber machen
Im liegenden Glas sind getrocknete Holunderblüten.

Teemischung herstellen

Eine Mischung, die wirklich gut schmeckt und dir das volle Aroma in die Tasse bringt besteht aus verschiedenen Komponenten. Gekonnt zusammengestellt ergeben sie eine schmackhafte Teemischung.  Für den Anfang ist wenige mehr und es reicht völlig aus, vier bis fünf unterschiedliche Bestandteile in deine Teemischung zu geben.

Suche dir ein intensives Hauptkraut, das den Großteil der Mischung bilden und mit seinem Aroma am stärksten hervorsticht. Das kann zum Beispiel Pfefferminze sein. Dann kommen die Kräuter, die wegen ihrer Wirkung hinzugefügt werden wie Himbeerblätter, Hagebutten, Holunderblüten. Der dritte Bestandteil ist sozusagen „Deko“, denn das Auge trinkt schließlich mit. Hier kannst du bunte Blütenblätter von Ringelblumen, Kornblumen Sonnenblumen oder Malven hinzufügen.

Tee selber machen

Die Kräuter kannst du für einen selbstgemachten Tee verwenden

  • Zitronenmelisse
  • Zitronenverbene
  • Pfefferminze
  • Salbei
  • Holunderblüten
  • Rosenblütenblätter
  • Ringelblumenblüten
  • Kornblumenblüten
  • Malvenblüten
  • Hagebutten
  • Apfelschalen
  • Schafgarbenblüten
  • Lavendelblüten
  • Blütenblätter der Sonnenblume
  • Erdbeer- und Himbeerblätter

In einem hübschen Einmachglas (meine sind die hier*)kommt eure Teemischung so richtig gut zur Geltung!

Als ganz besonderes Geschenk könnt ihr eure Mischung in kleine Teebeutel abfüllen. Diese gibt es im Teeregal im Supermarkt. Noch eine unbehandelten Baumwollfaden und ein kleines Schildchen dazu – schon ist euer Teebeutel fertig. Lasst es euch schmecken!

Tee selber machen

Tee selber machen

Tee selber machen

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

29 Kommentare zu “Tee selber machen

  1. Ach! Das wollte ich ja auch immer mal machen. Noch wächst ja einiges in meinem Garten. Nur welches Mischungsverhältnis nimmt man denn da? LG Melanie

    P.s. die Herbsthimbeeren sind übrigens in unserem Garten reif! Lecker!

  2. Benjamin sagt:

    Vom Inhalt her finde ich diesen Beitrag echt super. Was mir aber auch besonders gefällt sind die guten Bilder und Perspektiven der aufnahmen. Ich arbeite an ähnlichen Projekten könnt ihr mir Tipps gegeben bezüglich Kamera und Objektiv.

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

    Gruß
    Benjamin

  3. Wir haben übers Jahr hinweg auch fleißig gesammelt und getrocknet. Jetzt kommen noch die letzten Kräuter dazu. Apfelschalen sind eine tolle Idee, da trocknen wir doch gleich noch welche.
    Liebe Grüße
    Eva und Philipp

  4. Hallo liebe Melanie,

    also ich mische einfach alles wlld zusammen 😉 Natürlich sollten die aromatischeren Kräuter, wie Minze überwiegen, denn die Blüten geben ja bei weitem nicht so viel Geschmack ab.

  5. Oh danke das freut mich aber! Ehrlich gesagt habe ich keine besonders hochwertige Kamera oder extrem tolle Objektive.
    Ich arbeite mit einer Cannon 100 D und die Bilder sind mit einem Objektiv 58mm Objektiv geknipst

  6. Super das finde ich aber toll!

  7. Julia sagt:

    Eine tolle Idee. Das werde ich mal ausprobieren! 🙂

  8. Lass ihn dir schmecken 🙂

  9. Das ist eine tolle Idee, wir trocknen unsere Kräuter immer auf dem Speicher, bis jetzt hat das gut funktioniert. Dauert natürlich länger.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  10. Na das ist natürlich auch super! Ich als Stadt Fräulein hab halt nur meine Wohnung, drum fällt so eine Option für mich weg. Ich träum ja von einem Trockenautomat 🙂

  11. Na,ja deine Kamera ist nicht hochwertig? Ich gehe auf deinem Blog mit einenem wirklich billigem Tablet -PC .Dennoch sind deine Fotos immer wundervoll scharf -ist halt Silvia Qualität.☺

  12. Oh danke lieber Jochen! Ich hab neulich erst wieder mal einen Foto-Kurs gemacht und die Einstellungen an meiner Kamera wieder ein bisschen besser kennengelernt. Man lernt schließlich nie aus 🙂

  13. Judith Lu sagt:

    Leider bin ich ganz neu im „Geschäft“ aber ich freue mich auf die ganzen Kräuter im nächsten Jahr un meine ganz eigene Teemischung mit all meinen Lieblingen 🙂

  14. ingegerd sagt:

    Gut schmecken auch Brennnessel und Salbei-Blätter

  15. Mara-Tiziana sagt:

    Was für ein schöner Post, kann den Duft des heissen Teedampfes schon fast riechen. Gleich Morgen, das habe ich mir fest vorgenommen, werde ich Blätter und Blüten für den Winter trocknen.
    Mara-Tiziana

  16. Ach toll, dass ich dich dazu inspirierend konnte! Ich hab gerade auf deinem Blog vorbei geschaut und würde am liebsten in deinem Garten Platz nehmen 🙂

  17. Eily sagt:

    Super tolle Idee aber das hätte ich mal im Frühjahr schon wissen müssen, damit ich die Holunderblüten z.B. schön hätte sammeln können. 😉

    Ich hoffe, dass man die fehlenden Blüten einzeln für Tee kaufen kann, ansonsten heißt es bis nächstes Jahr warten.

  18. Ich hatte ja bereits oben im Text erwähnt, dass es viele Blüten und Kräuter auch in Apotheken oder eben im Internet zu bestellen gibt. Ansonsten ab kommenden Frühling dran denken fleißig zu sammeln 🙂

  19. Tee-Freund sagt:

    Vielen Dank für den interessanten Artikel!
    Sehr inspirierend für einen Tee-Freund wie mich.

    Bei der Trocknung im Ofen geht leider immer viel von dem Aroma verloren. Am besten ist es, die Kräuter kopfüber aufzuhängen und langsam von selbst trocknen zu lassen.

    P.S.: sehr schöner Blog. Großes Lob dafür!

    Liebe Grüße

  20. Kerstin Plötner sagt:

    Hallooooo aus Thüringen.
    Toller Blog. Suuuuper Fotos und hübsch angerichtet, ich bin auch fast soweit ?? habe ähnliche Kräuter gesammelt und bewahre sie in Blechbüchsen auf. Jetzt würde ich gern meine Teemischung in ebenso hübsche Beutel verpavken, habe auch schon welche, meine Frage: Wieviel Gramm sollte man pro Beutel einfüllen? ? probieren ? Oder hast Du/Sie einen Tipp für mich? Danke.

  21. Hallo liebe Kerstin, vielen Dank für dein liebes Kommentar!
    Ich hab das tatsächlich noch nie so genau gemacht und den Beutel einfach relativ voll gepackt…Meine Kräuter sind nicht so klein wie in einem gekauften Teebeutel, sondern eher grob. Daher hab ich eben mehr davon rein. Gut ist es auch, den Beute vor dem Aufbrühen ein wenig in den Händen zu reiben, damit sich die ätherischen Öle gut freisetzen. Ich hoffe, dass ich dir damit helfen konnte.

  22. Katja M sagt:

    Super tolle Ideen, ich werde mich dieses Jahr auch versuchen. Ich hatte eine Bekannte die hat ihren Kräutertee jedes Jahr selbstgemacht. Getrocknet in großen Bettbezügen auf dem Speicher. Den letzten Tee den sie gemacht hat Bestand aus 27 Kräutern unter anderem auch die jungen Tannenspitzen. Leider kann ich sie nicht mehr dazu fragen.

  23. Wow, das ist ja sehr beeindrucken!
    Es tut mir sehr leid, dass deine Bekannte nicht mehr da ist!

  24. Freut mich sehr, das ein so junges Frauchen sich fürs Gärtnern Interessiert. Bin selbst schon 73 und ich Stelle jedes Jahr einen Familientee nach Maria Treben her ,der enthält 30 Kräuter und kommt immer sehr gut an.
    Mach weiter so und liebe Grüße
    Jochen Kanzler

  25. Und ich freue mich total, dass du mit 73 auf meine Blog unterwegs bist! Echt toll!

  26. Angela sagt:

    Habe deinen Blog gerade entdeckt. Ich werde ab jetzt “ Teegärtnern“. Bin immer beim Pfefferminztee hängen geblieben. Dieses Jahr werde ich auch was anderes probieren. Von deiner Liste habe ich einiges im Garten. Habe nicht gewusst dass man das trinken kann. 🤭😀

  27. Klasse! Dann viel Freude beim Tee trinken 🙂

  28. Vanessa sagt:

    Wie lange muss ich die Kräuter, Blüten & Blätter denn im Backofen lassen?
    LG

  29. Hallo liebe Vanessa,

    das kommt immer etwas auf den Ofen an. In meinem etwas älteren Modell von Backofen habe ich die Kräuter auf Stufe „Umluft“ bei 160 Grad für ungefähr 5 Stunden drin gelassen. Wichtig ist, dass du da immer mal wieder kontrollierst und nicht weg gehst bzw. die Kräuter nicht stundenlang allein lässt. Es wäre ja schade, wenn es doch zu heiß ist und sie dir verbrennen.

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