Werbung/ Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was ich mit EM wohl meinen könnte: Edgar Müller, Emilia Maier…NEIN die Abkürzung steht für Effektive Mikroorganismen. Mir begegnet dieses Thema schon seit einigen Monaten immer wieder und mir scheint, dass EM sich zum absoluten Trend in der Biogarten-Szene herauskristallisiert. Was es mit diesen mikroskopisch kleinen Helferlein auf sich hat, möchte ich euch in diesem Beitrag ein wenig genauer erklären.
Was sind Effektive Mikroorganismen eigentlich?
EM-Produkte für den Garten sind Bodenhilfsstoffe in Form von flüssigen Mikrobenmischkulturen, die vor allem aus Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthesebakterien bestehen. Diese EM Bakterien sind die Basis für alle Produkte von Multikraft, die durch Fermentation entstehen. Die so hergestellten Mikroorganismen unterstützen die natürlich vorkommende Bodenmikrobiologie und sorgen für ein gesünderes, aktiveres Bodenleben.
Welche Vorteile/Nutzen hat EM im Garten?
Stärkung lautet hier das Stichwort! Es geht weniger darum etwas aktiv zu bekämpfen, sondern angegriffene Kreisläufe wieder in Schwung zu bringen. Das Bodenleben wird angeregt und Pflanzen werden durch den konsequenten Einsatz von EM kräftiger, gesünder und vitaler. Die Effektiven Mikroorganismen helfen dabei, organische Materialen im Boden in Nährstoffe ab- und umzubauen, die Struktur des Bodens wird verbessert und Nährstoffe werden besser für die Pflanzen verfügbar gemacht. Das Wurzelwachstum wird gefördert und auch Schädlinge und Krankheiten kann durch einen konsequenten Einsatz von EM vorgebeugt werden. Durch laufende Anwendung der Effektiven Mikroorganismen entsteht im Garten ein Milieu in dem die Entstehung von Fäulnis und Krankheitserregern gehemmt wird und gleichzeitig aufbauende Prozesse gefördert werden.
Wie wendet man EM im Garten an?
Es gibt vielzählige Möglichkeiten: Ihr könnt die EM-Mischung ins Gießwasser geben, eure Pflanzen damit besprühen, den Komposthaufen damit impfen oder sogar einen extra EM-Komposter (Bokashi) anlegen. Mit dem EM Keramikpulver kann man sein Saatgut beizen und damit einen perfekten Keimstart ermöglichen. Wird Fäulnis bei Kompost vermieden und Pflanzen natürlich gestärkt, so kann auch einem übermäßigen Schneckenbefall vorgebeugt werden. Erstaunlich, wie vielseitig die Anwendungsbereiche sind oder?
Echt jetzt, weniger Schnecken?!
In meinem Garten habe ich damit zum Glück keine Probleme, aber ich weiß natürlich, wie schlimm es ist, wenn alles von den fiesen Nacktschnecken zunichtegemacht wird. Aber was tun, um sie einzudämmen?
Die Schnecken legen fleißig ihre Eier im Boden ab – sind ausreichend Fäulnisbakterien vorhanden gibt das den Startschuss zum Schlüpfen. Zack ist die Plage da! Grundsätzlich ist das ein schlaues Vorgehen der Natur, denn die von uns Gärtnern so gefürchteten Schnecken helfen durch ihre Ausscheidungen eigentlich dabei die Pflanzenreste in Nährstoffe zu verwandeln und bilden damit ein wichtiges Glied im Gartenkreislauf. Nur leider haben sie so viel Hunger, dass sie sich nicht mit den Resten zufriedengeben, sondern lieber die kompletten Salatköpfe verspeisen. Hier kann EM helfen, denn je weniger Fäulnis im Boden ist, desto weniger neue Schnecken schlüpfen.
Ist das jetzt alles Hokuspokus oder hilft das wirklich?!
Wie so oft, wenn es um alternative Wege im Garten und der Landwirtschaft geht, scheiden sich die Geister – das Thema EM polarisiert. Studien tuen sich bisher schwer konkrete Beweise zu liefern. Dennoch werden im Bioanbau grandiose Ergebnisse mit dem Einsatz von EM Präparaten erzielt. Die Pflanzen wachsen kompakter, die Wurzeln sind stärker/gesünder und die Schädlingsabwehr funktioniert ebenfalls prima damit. Hier ein schönes Beispiel von einem Betrieb aus Nürnberg.
Meiner Meinung nach sollte man am besten selbst seine Erfahrungen sammeln, schließlich ist das ganz häufig so im Garten (und im Leben), dass es viele unterschiedliche Methoden gibt und jeder von uns Hobby-Gärtnern andere Tricks und Erfahrungswerte auf Lager hat. Was für den einen super klappt muss für den andern noch lange nicht der Weg zum Gemüseglück sein.
…von diesen geheimnisvollen EMs habe ich schon eine Menge gehört und bisher hielt ich es für Zauberei… Spass beiseite! Ich würde gern damit experimentieren und denke, mein langjährig genutzter Garten ließe sich damit sicher etwas auf Vordermann bringen 🙂
… ich habe erst vor kurzen in meinem neuen Gartenbuch von EM gelesen. Angewendet habe ich diese bisher nicht.
Letztes Jahr habe ich mich zum ersten mal einen Gemüsegarten angelegt. Ohne jegliche Vorkenntnisse und ohne mich um die Bodenqualität zu kümmern. Naja das Ergebnis war dementsprechend. Ich habe den ganzen Sommer gegossen und Unkraut gejätet, nur gewachsen ist leider kaum etwas. Der Boden in meinem Garten ist sehr lehmig und verdichtet. Dieses Jahr will ich anfangen die Bodenqualität durch mulchen und Kompost zu verbessern, die EM’s wären dabei eine große Hilfe 🙂
Das Paket Ab ins Grüne kommt wie gerufen!
Wir sind gerade beim Neuanlegen des Nutzgartens! Ich hab schon davon gehört, doch noch nie ausprobiert!
Hallo Gartenfräulein, ich habe selbst noch keine Erfahrung mit EM, aber ich habe nun schon des öfteren davon gelesen. Viele ziehen ein positives Fazit, daher habe ich mir vorgenommen ,EM in diesem Jahr ebenfalls in meinem kleinen Garten auszuprobieren. Der Boden muss nämlich dringend verbessert werden, er ist schwer und lehmig. Da käme natürlich „Ab ins Grüne“ gerade Recht… O:-)
Viele Grüße, Matthias