Ein Garten an sich ist schon heilsam, aber die vielen Kräuter und Pflanzen sind nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch sehr heilsame, bei vielen körperlichen Beschwerden. Unsere Vorfahren hatten über diese Apotheke der Natur ein weitaus umfangreicheres Wissen als wir. Bei sehr starken oder sich nicht bessernden Schmerzen oder Beschwerden suche auch ich aber natürlich weiterhin ärztlichen Rat. Sowas sollte man bei all der Naturheilkunde keinesfalls vernachlässigen. Aber erstmal, braue ich in meiner Garten-Fräulein-Hexen-Küche ein paar Hausmittel zusammen 🙂
Kratzt es im Hals, läuft die Nase und ihr seid einfach wahnsinnig schlapp? Dann nichts wie ran an die Heilkräuter aus dem Garten, dem Balkon oder der Terrasse. Zum Glück sind noch nicht alle der frischen Kräuter im Kochtopf gelandet, und es findet sich noch ein wenig Salbei. Auf eine viertel Tasse zerkleinerte Blätter gieße ich kochendes Wasser und habe nach spätestens fünf Minuten einen entzündungshemmenden Tee. Dazu noch ein ordentliche Löffel Honig, den meine Bienen für mich gesammelt haben und gleich ist es besser. Nicht nur dank der antibakterielle Wirkung des Honigsicht sondern auch, weil die Erinnerungen an den Sommer in jedem Schluck Tee stecken! Bei längerer Ziehzeit wird aus dem Salbeitee übrigens ein Aufguss den man zum Gurgeln verwendet kann. Salbei und Thymian wachsen bei mir vom vor allem im Garten, da es dort schön sonnig ist und diese mediterranen Heilkräuter das lieben. Für den Winter trockne ich mir einen Vorrat für Notfälle.
An meiner Heckenrose im Garten hatte ich im Herbst noch rechtzeitig vor den Vögeln die leuchtend roten Hagebutten geerntet, sie sind wahre Vitaminbomben und enthalten mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Die hübschen Früchte lassen sich frisch oder getrocknet zu einem leckeren Tee machen. Auch Marmelade oder ein Muss aus Hagebutten sind auf dem Frühstücksbrot eine köstliche Medizin.
Längst verblüht ist einer meiner Lieblinge aus dem Garten, der Lavendel. Ab Juli hat er meinen Garten geschmückt, er wächst rund um die Terrasse und in einigen Kübeln, die dort stehen. Immer wieder einmal habe ich mir ein paar Zweige zum Trocknen abgeknipst, die nun in der Küche hängen. Bei mäßig starken Kopfschmerzen oder Einschlafproblemen hilft er mir zusammen mit der Melisse als Tee. Und wenn mir noch dazu kalt ist (was eigentlich im Winter immer der Fall ist), hänge ich ein Stoffbeutelchen mit diesen getrockneten Schätzen in die Badewanne und atme den heilenden Duft des Sommers ein.
Mittlerweile brauche ich die Ringelblumen im Beet gar nicht mehr aussäen, da sie sich zuverlässig Jahr für Jahr selbst vermehren. Die gelben und orangenen Blüten der Calendula erfreuen ab Anfang Juni jedes Jahr Auge und Gaumen. Sie landen bei mir in der Vase, im Salat, aber auch in Aufgüssen oder einer schönen Handcreme zur äußerlichen Anwendung.
Falls ihr nach tollen Tipps und Rezepten mit Kräutern und Co. sucht, dann schaut unbedingt mal bei Blog von Fräulein Grün vorbei.
Ich nehme immer Salbeitee beim wunden Hals, das ist sehr wohltuend.
oh ja – aber ohne Honig geht bei mir nichts 🙂
Ringelblumen liebe ich auch sehr – hab in meinem Blog ein paar Artikel zu dieser Wunderwuzzi-Pflanze. 🙂
Liebe Grüße, Kati
Hallihallo wusstet ihr das viele Gemüse mehr an Vitamin C haben als die Zitrone? Allein der Paprika ist super und kommt bei uns jeden Tag auf das Brot. Hagebutten sind echt lecker und super im Tee. Ich kann allem nur empfehlen nicht erst auf das kratzen im Hals zu warten um dann schnell mal ein paar Vitaminreiche Früchte oder Gemüse zu vertilgen.
Ich finde den Garten Fräulein Blog sehr gut und es ist wirklich toll das man über die Kraft der Vitamine etwas erfährt.
Am besten baut man sich seine Früchte und Gemüse selbst an, klar im Vorteil ist wer einen Garten hat, und das die Blüten der Calendula so viel Karft haben war selbst mir nicht bekannt. Immer wieder schön zu sehen was für Infos man beim browsen mitbekommt. 😉 Danke.
Na dann schau ich doch gleich mal rüber zu dir!
Das freut mich aber Rita! Da hast du schon recht, vorbeugen ist natürlich das beste Rezept überhaupt 🙂
Frisch ist meisten viel besser als getrocknet, immer zur Hand wenn man mal was für ein schnelles Hausmittel braucht;-)
LG
Michael
Ich möchte mir, sobald es das Wetter einigermaßen zulässt, einen kleinen Kräutergarten anlegen. Am liebsten in Form eines Hochbeetes. Ich freue mich schon wieder auf die Gartensaison!