Fragst du dich beim Anblick deiner Gefäße was du mit der alten Erde aus dem vergangenen Jahr machen sollst? Kann man die nochmal verwenden? Meine Antwort dazu ist ein ganz klares JEIN 😉 Wie so oft kommt es ganz darauf an, was du in den Gefäßen aus dem Vorjahr jetzt gerne anpflanzen möchtest. Auch die Größe der Töpfe spiel dabei eine Rolle.
Alte Erde für die Schwachzehrer
Sehr gut wachsen in der ausgelaugten Erde Schwachzehrer. Dazu gehören Pflücksalate, Spinat, Radieschen, Rucola, Schnittlauch und die Gruppe der mediterranen Kräuter. Ich habe es so gemacht, dass ich die Erde in den Balkonkästen etwas aufgelockert habe. Anschließend habe ich etwas neue Erde aufgeschüttet, da die torffreien Bioerden im Laufe der Zeit zusammensacken. Der Grund ist, dass sie sich durch den hohen Anteil an organischen Materialien stärker zersetzen als konventionelle Erden (mehr dazu kannst du hier nachlesen). Das klassische Frühlingsgemüse (Spinat, Radieschen,Frühlingssalate) hat eine relative kurze Kulturdauer von 5-8 Wochen. Danach sind diese Pflanzen abgeerntet und machen Platz für neues Gemüse. Entweder du baust dann in den Behältnissen weitere Schwachzehrer an oder du besserst deine ausgelaugte Erde auf.
Ausgezehrt Erde aufbessern
– Schütte alle Erde aus deinen Kästen in einen Behälter z.B. einen ausrangierten Wäschekorb. Entferne sehr große Wurzelballen. Die feinen Wurzeln stören nicht und dürfen in der Erde bleiben. Alles gut auflockern.
– Jetzt mischst du frische Bio-Gemüseerde dazu. Eine Mengenangabe fällt mir hier ehrlicherweise etwas schwer, da es ganz darauf ankommt wieviel alte Erde du überhaupt noch hast und je nachdem, wieviel „aufgefrischte“ Erde nun benötigt wird. Grob geschätzt reicht die Hälfte des neuen Erdsackes aus. Den Rest des Sackes kannst du zum Aufschütten der restlichen Gefäße verwenden.
Es gibt schließlich durchaus Töpfe, die sehr viel Erde fassen wie z.B. bei mir der 31 Liter Topf in dem die Gurke vergangenen Sommer am Balkon gewachsen ist. Da werde ich mit frischer Gemüseerde aufschütten und ins Gefäß direkt noch einen Langzeitdünger in Form von Hornspänen oder Schaffwollpellets einarbeiten. Bei der Erde verwende ich am liebsten die Terra Preta Bio Gemüseerde. Durch die Pflanzenkohle kann das Substrat Wasser und Nährstoffe sehr gut speichern. Damit habe ich bisher echt die besten Erfahrungen gemacht.
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