Essbare Blüten sind ja im Moment wirklich in aller Munde (*hihi*). Mittlerweile gibt es im Supermarkt sogar schon Salat, in dem Blüten mit abgepackt wurden. Doch eigentlich muss man Blüten nicht kaufen – wenn ihr einen kleinen Balkon, ein Fensterbrett oder eben einen Garten habt, dann könnt ihr dort eine ensptrechende Saatgutmischung ausbringen. Selbst werd gar nicht gärtnert, aber die Augen offen hält, findet essbare Blüten am Wegesrand. Hier eine kleine Aufzählung, was alles essbar ist: Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Borretsch, Cosmea, Kornblumen, Rosen, Dahlien, Taglilien, Lavendel….
Dieses Jahr nimmt meine Zucchini-Pflanze extreme Ausmaße an und ich habe ein bisschen Bammel davor, mich den Rest des Sommer nur noch davon zu ernähren. Doch bevor es überhaupt zu einer unkontrollierbaren Zucchini-Schwemme kommen kann werden nun vorsorglich die Blüten verspeist. Diese lassen sich mit allen möglichen Leckereien füllen. Da ich oft jede Menge Karotten in meiner Biokiste habe dachte ich mir, ich schlage zwei Gemüsesorten mit einem Kochtopf 🙂
Hier noch ein kurzer Einschub: Obwohl ich beinahe täglich koche, finde sich auf dem Blog doch sehr wenige Rezepte. Zum einen liegt das daran, dass es mir nicht so ganz leicht fällt, mein Essen erst zu fotografieren, bevor es in meinem Bauch landet. Wäre vielleicht schlauer, mich auf leere Teller zu spezialisieren. Noch dazu empfinde ich es als wesentlich schwieriger, ein Gericht entsprechend in Szene zu setzen anstelle von Gartenmotiven. Außerdem koche ich immer frei Schnauze und kann dadurch keine genauen Gramm Angaben oder Ähnliches in den Rezepten machen. Somit bekommt ihr hier einfach ein Inspirations-Rezept von mir.
Zucchiniblüten gefüllt mit Karottenpüree – geschwenkt in Salbei- Zitronenthymhian-Butter
Zuerst geht es an die Zubereitung des Karotten-Püree:
Dazu die Karotten schälen, in kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit Wasser gar kochen. Ins Kochwasser gebt ihr vorher aber noch einen Esslöffel Salz und ein Lorbeerblatt.
Die Karotten abgießen und mit dem Stabmixer zu Brei verarbeiten. Dazu darf noch ein ordentliches Stück Butter und zwei Esslöffel Crème fraîche. Mit groben Meersalz und frischem Pfeffer abschmecken.
Die Zucchiniblüten sollten so frisch wie möglich geerntet und verarbeitet werden, da sie schnell welken. Versucht im Garten die Insekten vorsichtig von den Blüten zu schütteln. Vor allem Ameisen hatten sich beim mir im Inneren der Blüten versteckt.
Bevor die Füllung in die Blüten kommt wird noch der Blütenstempel entfernt. Die Blüten vorsichtig aufklappen und mit einem Teelöffel das Püree einfüllen. Je nach Blütengröße passen zwei bis drei Löffel hinein. Anschließend die Blütenblätter vorsichtig zufalten und leicht andrücken.
In einer Pfanne wird nun die Butter erhitz. Dazu gebt ihr zwei Salbeiblätter und zwei Stängel vom Zitronenthymian. Darin jede Blüte einzeln schwenken und leicht anbraten. Am besten mit einem Löffel die heiße Butter immer wieder über die Blüte laufen lassen. Aus der Pfanne herausnehmen und dann auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
Jetzt kann angerichtet werden! Dazu ein paar Blüten vor Borretsch, Cosmea und ein schattiertes Salbeiblatt. Fertig ist der Blütenschmaus!
PS: Das Püree lässt sich auch prima für gefüllte Teigtaschen, wie Ravioli verwenden. Davon gibt es aber keine Bilder…schon alles verputz.
19 Kommentare zu “Blütenschmaus aus gefüllten Zucchiniblüten”