Nun scheint unser urbaner Garten zu seiner absoluten Höchstform aufzulaufen. Beim Anblick der Bilder kann ich es selber kaum glauben, dass die zahlreichen Pflanzen erst vor wenigen Monaten in die Erde gekommen sind! Noch im März war hier kaum ein Samenkorn im Boden, geschweige denn eine ausgewachsene Pflanze zu sehen. Unser Urban Gardening Projekt auf der Landesgartenschau in Würzburg ist schließlich erst wenige Monate alt. In diesen Beiträgen kannst du dir mal die Bilder aus April und Mai ansehen und so die Entwicklung nachvollziehen.
Auch jetzt traue ich meinen Augen kaum, wenn ich sehe, wie es grünt, brummt und summt. Manchmal bin ich kurz davor mich zu kneifen, wenn ich einen der langen Sommerabende im Stadtgarten verbringe. Ein Urban Gardening Traum ist wahr geworden 🙂
Gemeinsam mit einer Schulklasse wurde ein Teil der Hochbeete bemalt. Auf kleine Kieselsteine haben die Schüler die Namen der Pflanzen gepinselt. Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren oft von so einem lebendigen Gemeinschaftsgarten geträumt, in dem viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen und gemeinsam tätig werden. Es ist herrlich mit anzusehen wie alles wächst – nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Gemeinschaft.
Immer wieder geben wir auch Workshops in unserem Garten. Von der Saatgutgewinnung bis zum Palettenmöbel bauen. So können wir nicht nur unser Wissen weitergeben sondern bekommen dadurch auch tatkräftge Unterstützung, um den Garten weiter auszubauen. So ist im Juni zum Beispiel das Schlüssellochbeet in einem Workshop, unter unserer Anleitung, gebaut und bepflanzt worden.
Nicht alles haben wir selbst zusammengezimmert, manche Hochbeete haben wir auch gekauft. Das auf dem Bild unten hat sogar ein Schreiner für uns gemacht! Hier wachsen Tomaten, Paprika, Salat, Kräuter und eine Süßkartoffel die so schön über das Beet herunterhängt.
Das Kraterbeet gefällt mir momentan am besten. Es ist so grün und üppig eingewachsen und eine herrliche Mischung aus Nutz- und Blühpflanzen finden sich darin.
Meine leckere Neuentdeckung in diesem Gartenjahr ist der Erdbeerspinat! Die Blätter kann man ganz normal wie Spinat verarbeiten und die kleinen roten Früchte stecke ich mir einfach direkt in den Mund. Den Geschmack kann ich nicht wirklich beschreiben: saftig und vor allem sehr körnig im Mund. Die kleinen roten Früchte schauen zwar wie Erdbeeren aus, schmecken aber keineswegs so.
Den kleinen Zaun aus Hasendraht haben wir aus Verteidigungsgründen aufgestellt, denn die Karnickel haben uns im Frühjahr die ersten Setzlinge gleich mal abgefressen.
Wir haben das Glück, dass wir einen Teil der Pflanzen direkt in Beeten anbauen können und nicht auf Kisten, Hochbeete oder sonstige Pflanzgefäße angewiesen sind. Doch ganz gleich wo wir unseren Pflanzen ein zuhause gegeben haben, sie scheinen sich wirklich sehr wohl bei uns zu fühlen. Der Wirsing ist mittlerweile zum XXL-Format herangewachsen und auch die Zwiebeln sind beeindruckende Exemplare geworden. Nun freue ich mich, wenn die vielen unterschiedlichen Tomatensorten schon bald reif werden!
So schön, also mir gefällt alles. Die Teiche, die gemütliche Sitzbank, und auch das gekaufte Hochbbeet. Alles hat sich toll entwickelt und man sieht wirklich wie viel Arbeit und Liebe ihr da reingesteckt habt. Wo zuvor nichts war, ist jetzt ein kleines Paradies 🙂 LG
Hallo Gartenfräulein,
wirklich tolle Eindrücke und viele Inspirationen. Das macht wirklich Lust auf Gemeinschaftsgarten. Super!
Liebe Grüße
Basti
Oh ja also ich kann es nur empfehlen, sich einer Gruppe anzuschließen 🙂
Ja, es ist wirklich paradiesisch geworden und das in so kurzer Zeit. Wir stecken aber auch wirklich jede freie Minute rein und ganz viel Gartenliebe