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Neues von der Beetplanung

Mitte Februar habe ich mich zum ersten Mal an eine ausführlichen Beetplanung gemacht. Warum? Weil es in den letzten Jahren ein wenig unkoordiniert und chaotisch abgelaufen ist und ich schnell mal den Überblick verloren habe. Mit der Planung wollte ich schlichtweg mehr Ordnung und eine optimale Nutzung des mir zur Verfügung stehenden Platzes bewirken. Ob das geklappt hat und wie ich bisher mit meinem Plan zurechtgekommen bin möchte ich euch in diesem Beitrag ein wenig genauer erzählen.

beetplanung

Letzte Chance für Puffbohnen
Hier seht ihr nochmal meinen ursprünglichen Plan. Diesen habe ich in meiner Gartenhütte deponiert, sodass ich ihn immer zur Hand habe. Tatsächlich hat das prima funktioniert. Kein Samenkorn ist ohne vorherigen Blick auf die Beetplan in die Erde gewandert. Den Beginn haben die Puffbohnen gemacht, die eine letzte Chance erhalten habe und diese nun vorbildlich nutzen. Früher habe ich sie in der Wohnung vorgezogen und kaum waren sie im Freien sind die Bohnen von den Läusen komplett übernommen worden. Doch diesmal habe ich die Kerne schon Anfang März in die Erde gesteckt und es haben sie prächtige Pflanzen mit reichlich Blüten entwickelt. Lediglich an einer Pflanzen sind ein paar Läuse, die ich aber regelmäßig mit den Händen abstreife.

Beetplan

Die erste Ernte
Die Beete bereits verlassen haben übrigens die Radieschen und der Spinat. Vor allem von Letzterem konnte ich viele Male ernten und sogar ein paar Blättchen an Freunde verschenken. An die freien Stelle sind nun, wie geplant, Tomaten und Paprika eingezogen. Petersilie wird natürlich auch schon fortlaufend geerntet und auch von den andere Kräutern landet ständig etwas im Kochtopf. Die Zitronenmelisse musste allerdings, aus Platzgründen, aus dem Beet weichen.  Sie hat nun in einem anderen Garten ein neues Zuhause gefunden und ich selbst habe noch eine im Topf stehen.

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Kleine Planabweichungen
Wie ihr im oberen Bild bestimmt gesehen habt steht ein kleines Frühbeet im Garten. Das war so nicht geplant. Aber das Frühjahr war extrem kalt  – in Würzburg war es das Kälteste seit 138 Jahren – daher musste ich mir, um meinem Wunsch nach frischem Grünzeug nachzukommen, etwas einfallen lassen. Mit dem Frühbeet bin ich wirklich sehr zufrieden, die Salate wachsen nun wie Unkraut :-). Hier könnt ihr mehr darüber lesen.

Update aus dem Erdbeerbeet
Bereits vorhanden war das Beet mit den Erdbeeren. Davon haben es ein paar nicht ganz so gut über den Winter geschafft. Diese wurden durch neue Pflanzen ersetzt. Der Knoblauch, den ich schon im zeitigen Frühjahr gesteckt habe, wächst hervorragend. Dazwischen gedeihen Dill, Ringelblumen und Cosmeen. Außerdem wurden die Erdbeeren gedüngt und danken es mir nun mit reichlich Früchten. Damit diese nicht so schmutzig werden und vielleicht auch den Vögeln nicht so sehr ins Auge stechen will ich in der kommenden Woche das Beet noch mit Stroh abdecken.

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Die Rankhilfe 
Lange habe ich hin und her überlegt, welche Rankhilfe die Erbsen bekommen sollen. Als ich dann im Gartencenter vor den Bambusstäben stand kam mir die Idee wie ein Blitz eingeschossen. Aus vier Stäben, Kabelbindern und einer Juteschnur wurde so in nur wenigen Minuten ein schönes neues Rankgerüst. Daran finden nun auch zwei Buschbohnen und eine Inkagurke Halt. Außerdem habe ich noch eine weitere Reihe Erbsen ausgesät.

Rankgitter-diy

Mangold, Karotten und neue Beetbewohner
Der Mangold wächst bereits prächtig, doch die Karotten kommen nur sehr langsam in die Gänge. Hier habe ich sogar nochmal nachgesät. Gerade auf die Karotten bin ich besonders scharf, denn aus eigener Ernte schmecken sie, meiner Meinung nach, einfach himmlisch und keine gekauften Möhren können da mithalten.

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Mulchen und Düngen
Ende April hatte ich mit extremem Wassermangel zu kämpfen. An einigen Stellen, ist der Boden bereits durch die Pflanzen gut bedeckt. Wo das nicht der Fall ist wird nun gemulcht, denn dadurch verdunstet weniger Wasser. Getestet habe ich das bereits bei den Puffbohnen. Dort wurde angetrockneter Grasschnitt in einer dünnen Schicht ausgebracht. Übrigens wird dadurch auch das Bodenleben verbessert.
Damit meine Pflanzen mir reichlich Früchte schenken bekommen sie ab nun ein Superfood und zwar Brennnesseljauche. Die könnt ihr ganz leicht selbst ansetzen. Dazu einfach Brennnesseln mit Wasser übergießen und ein wenig Gesteinsmehl dazu. Rund 14 Tage ziehen lassen und immer wieder umrühren. Der Geruch ist nicht gerade angenehm also besser nicht direkt neben die Terrasse stellen 🙂 In meine 10 Liter Gießkanne kommt 1 Liter Brühe, damit gieße ich alle 14 Tage meine Starkzehrer (Tomaten, Paprika).

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Blütenpracht
Nicht nur in den Beeten grünt und blüht es. Auch um die Hütte herum und auf der Terrasse geben die Pflanzen Vollgas. Sogar die ersten Rosen blühen schon. Leider habe ich dieses Jahr zum ersten Mal mit Schnecken zu kämpfen. Sie machen sich mit Vorliebe über meine Dahlien und die Sonnenblumen her. Diese Pflanzen sind ganz neu im Garten und vor allem die jungen Dahlientriebe scheinen köstlich zu schmecken. Ich sehe es aktuell noch gelassen und bin froh, dass sie die anderen Pflanzen in Ruhe lassen.

Gartenhütte

Für ein Gefühl wie im Bauerngarten sorgen bei mir Hortensien, Rittersporn, duftende Rosen, Katzenminze, Wiesensalbei und hoffentlich bald die Sonnenblumen.

Kübelpflanzen

Rosenbeet

Sommerblumen

Sommerblumen

Kategorien Allgemein Beetplanung Fräuleins Garten

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

7 Kommentare zu “Neues von der Beetplanung

  1. Oliver Borres sagt:

    Hey liebe Silvie, ich in begeistert wie schön dein Garten geworden ist, bist ja lange genug nicht ausm Knick gekommen 😉 Ich hatte dir ja damals geschrieben das ich gerne mehr aus deinem Garten sehen möchte, was ja jetzt der Fall ist. Ich liebe das kleine hübsche Häuschen, was mich immer an einen wunderschönen Urlaub auf Bornholm erinnert. Ohne Wasseranschluß vor Ort würde ich viel mulchen, aber das weißt du ja. Ich fand dein Besuch bei deiner Schwester toll, sie lebt und arbeitet auf einen Demeterhof, genau meine Wellenlänge. Ich hoffe du zeigst mal etwas mehr von ihr. Allerliebste Grüße aus Berlin

  2. Hallo Oliver, so schön wie dieses Jahr war der Garten wirklich noch nie – die Arbeit hat sich gelohnt 🙂
    Halt dich fest, denn schon bald gibt es hier eine neue Blog-Beitragsreihe, die von meiner Schwester geschrieben wird! Sonnige Grüße aus Würzburg

  3. Monika sagt:

    Dein Garten sieht wirklich super aus! Da bekommt man direkt Lust bei dem Wetter ein eigenes Garten-Projekt zu starten. Sieht auf jeden Fall auch nach richtiger Arbeit aus, wie viel Zeit investierst Du momentan so durchschnittlich in Deinen Garten?
    Liebe Grüße!

  4. Puhhh gute Frage – also momentan vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht im Garten bin. Aber es ist deswegen keine Arbeit die ich investiere. So sehe ich das nicht. Für mich ist Zeit im Garten zu verbringen das größte Glück und ich schau dabei nie auf die Uhr

  5. Oliver Borres sagt:

    Wow, das hört sich ja echt gut an. Da freue ich mich schon drauf. LG

  6. Ich bin wirklich überwältigt wie herrlich und vielseitig dein Garten geworden ist.Leider gabs bei mir noch keine große Ernte,aber es dauert nicht mehr lange.Ach ,ja mit Knoblauch wollte ich es diesmal auch versuchen hoffentlich ist es noch nicht zu spät zum aussäen.Liebe Grüße Silvia?

  7. Hallo Jochen, also eigentlich steckt man Knoblauch ja im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Ich weiß leider nicht, ob es jetzt noch klappt…

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