/Werbung/ Es gibt einige Pflanzen, die können im Winter leider nicht im Freien bleiben und müssen ins Winterquartier gebracht werden. Vor allem bei Zitruspflanzen ist das Überwintern eine wichtige Aufgabe, um sich über Jahre hinweg an ihren Früchten erfreuen zu können. Mein Zitronenstämmchen ist bereits drei Jahre alt und erinnert mich immer wieder an meine ehemaligen Arbeitskollegen, die mir das subtropische Gewächs zum Geburtstag geschenkt haben. Damit mir dieses grüne Erinnerungsstück noch lange erhalten bleibt, und auch du weiterhin Freude an deinen Zitrusgewächsen hast, gibt es hier die ultimativen Überwinterungs-Tipps.
Der richtige Zeitpunkt
Einen Stichtag für das Überwintern der Zitruspflanzen gibt es nicht. Grundsätzlich sollte man die Pflanzen so lange wie möglich draußen stehen lassen – in ihrer natürlichen Umgebung fühlen sie sich am wohlsten und bleiben dort fit und gesund. Kündigen sich Minustemperaturen an muss der Kübel nach Innen gebracht werden. Aber keine Panik, die Zitrone verträgt mehr als man denkt: kurzzeitige Minusgrade (bis zu -2 Grad) hält so eine Pflanze schon mal aus. Wird es dauerhaft kalt geht es aber schnell ab ins Winterquartier.

Der ideale Standort für die Überwinterung
Die Faustregel besagt „je dunkler der Standort, desto kühler sollte es sein“. Doch nicht jeder hat die optimalen Bedingungen bei sich zuhause. Hier können Pflanzenlampen prima unterstützen, denn ohne Licht, kein Leben!
Dunkler und kühler Standort: Das kann zum Beispiel ein unbeheizter Wintergarten sein, der Hausflur, die Garage oder ein nicht geheiztes Zimmer in der Wohnung. Die Temperatur sollte konstant zwischen 5 – 12 Grad liegen.
Heller und warmer Standort: Genau so einen Ort habe ich mir mit Hilfe meiner Überwinterungslampe geschaffen: Mein Kellerabteil ist relativ warm aber sehr dunkel. Nun aber geht für die Zitrone jeden Tag die Sonne auf, dank meiner neuen Pflanzenlampe speziell für die Überwinterung!
An einem hellen und warmen Standort sollte die Temperatur idealerweise um die 10 bis 15 Grad liegen und die Beleuchtungsdauer bei rund 8 Stunden. Je wärmer es ist, desto länger muss die Lampe brennen.
Nicht in der Wohnung überwintern: Wenn du jetzt denkst „wunderbar, dann hol ich mir eine Pflanzenlampe und stelle meine Zitruspflanzen ins Wohnzimmer“, dann muss ich dir davon abraten. Bei zu hohen Temperaturen reagieren die Pflanzen, in dem sie „vergeilen“ und Wassertriebe mit dünnen kleinen Blättern ausbilden. Auf Dauer würde die Zitruspflanze den Winter im Wohnzimmer nur sehr kümmerlich überstehen und höchstwahrscheinlich keine Früchte im darauf folgenden Jahr tragen.

Licht – der Schlüssel zur erfolgreichen Überwinterung
An fast allen Standorten, die für ein Winterquartier in Frage kommen, fällt zwar Licht ein, doch kommt durch die Fensterscheiben so gut wie nichts davon bei den Pflanzen an. Diese brauchen nämlich spezielle Wellenlängen. Man spricht hier auch von den Spektralfarben. Für uns ist das Licht weiß aber insgesamt gibt es sechs unterschiedliche Spektralfarben. Pflanzen stehen eher auf bläuliches und rötliches Licht. Jede Wellenlänge erfüllt dabei eine andere Aufgabe. Für die Überwinterung brauchen wir überwiegend bläuliche Lichtwellen, damit wird die Ruhephase der Pflanzen am besten unterstützt – sie sollen sich schließlich auch mal ausruhen dürfen. Besorge dir also unbedingt eine spezielle Überwinterungslampe. Meine ist von Venso und hier erhältlich.

Die richtige Pflege im Winterquartier
Bevor deine Zitruspflanze in die Winterruhe geht kannst du noch einen kleinen Formschnitt vornehmen. Mein Exemplar wächst ziemlich wild und ich habe einige der Triebe entfernt. Auf die Düngergabe sollte man im Winter komplett verzichten. Die Pflanzen machen nun eine Pause und brauchen erst wieder im Frühling die volle Power, um durchzustarten. Gießen solltest du nur in Maßen. Kontrolliere alle zwei Wochen, ob die Erde noch feucht ist. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich einen Blick auf und unter die Blätter werfen, damit du einen eventuellen Schädlingsbefall rechtzeitig erkennst.
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