Honigwaben

Eigener Honig von meinen Stadtbienen

Dieser Beitrag hat viel zu lange auf sich warten lassen. Die Honigernte fand nämlich schon Anfang August statt. Eigentlich hatte ich es längst aufgegeben, überhaupt noch an Honig zu kommen. Meine Mädels sind nämlich dieses Frühjahr zweimal ausgeschwärmt und dabei nehmen die Bienen jedes Mal einiges an Honig mit. Das war auch der Grund, warum sie umziehen mussten und nun im Garten stehen (hier der Beitrag dazu). Die Honigernte war eine so klebrige und aufregende Angelegenheit, dass es davon leider keine Bilder für euch gibt. Dafür aber das fertige Ergebnis!

So läuft die Honigernte in der Bienenbox ab
Zuerst mal muss man die Honigwaben aus der Bienenbox entnehmen. Dazu ist es ratsam zu zweit zu sein. Einer entnimmt die Waben, kehrt oder schüttelt die Bienen ab und packt sie in eine gut verschließbare Kiste. Das auf und zu machen der Kiste übernimmt lieber jemand anderes. Die Bienen sind wahnsinnig wütend und verteidigen ihren Wintervorrat vehement. Sie merken schnell, wo man den Honig versteckt hält und wollen mit aller Kraft in die Kiste mit den Waben eindringen. Es sollten aber keine Bienen mit in die Küche kommen.
Sind alle Honigwaben geerntet geht es damit in die ab nach Hause in die blitzeblanke Küche. Die Waben werden aus den Holzrahmen herausgeschnitten und in eine große Schüssel gegeben. Nun wird eine Art Waben-Honigbrei hergestellt. Mit einem Kartoffelstampfer geht das ganz gut. Anschließend wird der Brei in ein Küchensieb gegeben und der Honig tropf langsam in einen Eimer.
Normalerweise kann man die Honigwaben in eine Schleuder stellen und so ganz einfach an den Honig gelangen. Beim Naturwabenbau sind die Waben aber nicht stabil genug, um der Zentrifugalkraft stand zu halten. Daher haben ich diese andere Methode angewandt. Allerdings finde ich diese Art der Honigernte nicht besonders gut. Die Waben meiner Bienen werden bei jeder Honigernte (idR 2xjährlich) zerstören und noch dazu bleibt viel Honig auf der Strecke. Daher werde ich die Bienen nächstes Jahr in eine konventionelle Beute (so nennt sich eine Bienenbehausung) umsiedeln. Allgemein muss ich sagen viel mir das Imkern als Anfänger in der Bienenbox nicht gerade leicht. Auch das Imkern auf dem Balkon ist zwar ein schöner Gedanke, jedoch kann man nicht von allen Nachbarn Verständnis erwarten. Vor allem nicht dann, wenn ein Bienenschwarm im Innenhof abgeht. Bei mir war das wirklich ziemlich heftig und die Nachbarbalkone wurde von den Bienen für ein paar Stunden eingenommen. Ich denke, es kommt ganz darauf an, wie der Balkon gelegen ist. Vielleicht ist eine Dachterrasse schon ein besserer Ort wie z.B.  hier zu sehen ist.

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit der Bienenbox gesammelt? Oder habt haltet ihr bereits seit Jahren Bienen im Garten? Ich bin sehr gespannt auf eure Kommentare!

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Kategorien Allgemein Fräuleins Garten Stadtbienen

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

16 Kommentare zu “Eigener Honig von meinen Stadtbienen

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