/Werbung/ Was ein bisschen Farbe doch für eine Veränderung bewirken kann! Das Gartenhaus sah trist und heruntergekommen aus. Jeden Tag habe ich mich über den Anblick geärgert, bis ich endlich die perfekte Farbe bei toom entdeckt habe. Hier kommt mein Guide zum Gartenhaus streichen für dich!
Die perfekte Farbe auswählen
Für die Farbwahl habe ich mir sehr viel Zeit genommen. Damit meine ich nicht nur im toom Baummarkt vor dem Regal, sondern bereits im Vorfeld bei der Recherche (dazu hab ich ein Pinterest-Board erstellt) und auch nach dem Kauf. Da der Bereich rund um die Hütte relativ dunkel ist wollte ich mit hellen aber nicht zu intensiven Farben arbeiten. In aller Ruhe wanderten drei kleine Farbdosen in den Einkaufswagen. Zurück im Garten habe ich die Farbproben auf die Türe des Gartenhauses aufgetragen. An dieser Stelle konnte ich sie täglich sehen. Über einen Monat hat es gedauert, bis ich mich final entschieden hatte. Tatsächlich habe ich in dieser Zeit gemerkt, dass mir keine der drei Farben für mein Häuschen zusagt. Daher bin ich abermals lange vor den Farbregalen im Baumarkt auf und abgelaufen. Wie aus dem Nichts stand plötzlich der perfekte Blauton (Wetterschutz-Holzfarbe seidenmatt taubenblau) vor mir. Dieses Mal war mir völlig klar: „Das soll es werden“! Genau dieses Gefühl musst du bei der Auswahl deiner Farben verspüren. Gehe hier bitte keine Kompromisse ein.
Schritt 1: Das Gartenhaus säubern
Bevor du die eigentliche Farbe auftragen kannst sind noch einige andere Schritte wichtig. Mein kleiner Schuppen hing überall voll mit Spinnweben – die würden beim Streichen stören und für Schlieren sorgen. Mit einem Besen lässt sich alles gut abkehren und die großen Verunreinigungen abnehmen. Am unteren Bereich spritzt durch den Regen Dreck und Erde hoch – das lässt sich an trockenen Tagen gut mit einer Stahlbürste entfernen.
Schritt 2: Das Holz abschleifen
Auf meinem Gartenhaus war noch nie Farbe oder Schutzlasur aufgetragen. Allerdings ist es bestimmt schon über 10 Jahre alt und die Verwitterung auf dem Holz ist deutlich sichtbar. Durch das Abschleifen schafft man eine ebenmäßigere Oberfläche, sodass das Ergebnis am Ende auch optimal wird. Mein Gartenhaus ist sehr klein und es haben mir wenige Blätter Schleifpapier genügt. Bei einer größeren Hütte würde ich dir zum Einsatz eines Schleifgerätes raten. Das geht viel schneller und gleichmäßiger. Vor allem wenn du Lacke oder Lasuren entfernen musst. Im Anschluss das behandelte Holz abkehren und mit einem feuchten Tuch vom Staub befreien.
Schritt 3: Vorbereitungen treffen
Damit am Ende nicht der halbe Garten farbig ist solltest du den Platz rund um das Gartenhaus großzügig mit Malervlies abdecken. Türgriffe und andere Elemente lassen sich am besten mit einem Klebeband vor Farbe schützen. Bestimmt wird auch dein Gartenhaus zweifarbig. Also ist es wichtig, dass manche Teile nicht mit dem ersten farbigen Anstrich in Berührung kommen.
Schritt 4: Grundierung bzw. Isoliergrund auftragen
Mein Gartenhaus ist erheblich in die Jahre gekommen und das Holz zeigt deutliche Verfärbungen. Diese sind auch nach dem Abschleifen noch sichtbar. Ich hatte die Sorgen, dass das Taubenblau überall ein wenig anders aussehen könnte. Daher habe ich mich für einen weißen Holz-Isoliergrund entschieden. So schafft man eine gleichmäßige Basis und die eigentliche Farbe lässt sich im Anschluss viel besser auftragen. Mein Pinsel ist nach dem Trocknen (an einem heißen Sommertag rund 2 Stunden) nur so über die weiße Farbe „geglitten“.
Schritt 5: Ran an den Farbtopf
Beim öffnen der Dose hatte ich einen kurzen Schreckmoment: die Farbe sah ganz anders aus als auf dem Deckel abgebildet. Das ist ganz normal und zeigt gut, warum es so wichtig ist, die Farbe vor Gebrauch gründlich umzurühren. Und zwar so lange, bis sich das gewünschte Ergebnis eingestellt hat. Das kann schon mal 5-10 Minuten dauern.
Die Wetterschutzfarbe hat einen speziellen Wasser-Abperl-Effekt und UV-Schutz. Außerdem wurde die Farbe mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet und ist damit umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte. Was will man mehr 🙂
Das Fenster, den Giebel und die Verstrebungen habe ich ausgespart, da diese mit cremefarbenen Rändern versehen wurden. Das hat tatsächlich mehr Zeit in Anspruch genommen, wie der eigentliche Hüttenanstrich selbst.
Mein Tipp: Verwende zum streichen unterschiedliche Pinselgrößen. Ich habe es auch mit einer Farbrolle probiert, allerdings ging die Farbe dabei leider nicht in die kleinen Zwischenräume, sodass ich schnell wieder zum Pinsel gegriffen habe.
Mein Fazit
Durch die wunderschöne Farbe hat sich die Atmosphäre in unserem Garten komplett gewandelt. Von der einst tristen Hütte hin zu einem wunderschönen Gartenhaus. Noch dazu hat es großen Spaß gemacht, das Projekt gemeinsam mit toom zu realisieren.
Liebe Silvia ! Großes Kompliment und herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Gartenhaus ! Aber was für ein „Haufen“ Arbeit doch darin steckt. Und die Farbsuche war ja ganz schön spannend. Nicht umsonst ist der Beruf des Malers (Anstreichers) eine dreijährige Ausbildung. Echt, eine Kunst !
Mit den Tomaten ist es für Laiengärtner wirklich eine Glückssache, daß sie was werden. Nicht umsonst lasse ich seit Jahren meine Finger davon. Und ich bin nach wie vor der Meinung, daß „meine“ Tomaten reif wären, wenn es köstliche Freilandtomaten auf dem Wochenmarkt gibt. Meine „Dresdner“ Gärtnerin hat jedes Jahr die ganz kleinen vielfarbigen,von gelb bis zu schwarzrot. Die Frau Bellstaedt stammt tatsächlich aus Dresden und bei ihr kaufe ich auch immer meine Salatpflanzen. Mitte September hat sie dann auch wieder Feldsalatpflänzchen, die ich dann an die Ränder der 3 Außenkästen pflanze. Im kleinen Hochbeet bekommen sie leider Mehltau. Feldsalat liebt die frische Luft, genau wie Rosen, die in meiner Treibhaus-atmosphäre auch unter Mehltau leiden. Und der Lavendel liebt auch die Freiheit. (Wie schon landläufig festgestellt.)
Übrigens lieben die Skandinavier dieses Taubenblau, neben der Ochsenblutfarbe, die man über all in Schweden auf dem Land sieht. Aber in Norwegen waren viele der Holzkirchen taubenblau mit weiß abgesetzt. Als ich mal mit meinen Eltern eine Norwegenreise gemacht hatte, ließ meine Mutter anschließend einen alten Holzschrank taubenblau streichen mit rotbraun abgesetzt. Der Schrank steht jetzt an der Ostsee im Ferienhaus meiner Schwester.
Natürlich war die Arbeit an Deinem Gartenhäuschen eine Meisterleistung und nix für Ungeduldige. Ist Garten sowieso auch nicht, was für Ungeduldige. Man wird NIE fertig, stimmt’s ?
Heute ist es ja anständig heiß bei uns und man kann nur ganz früh oder spät rausgehn, aber die Abende in Balkonien sind einfach herrlich !
Das ist wieder ein furchtbar langes Mail und bevor der alte Laptop streikt sage ich Tschüß für heute.
Liebe Grüße von Deiner Sibylle