Kleine Beete große Ernte

enthält Werbung/ Wahrscheinlich geht es dir ähnlich wie mir und du hast nur eingeschränkt Platz und Zeit für deine Gemüsebeete. Dennoch möchtest du reichlich ernten und dich von Frühling bis in den Herbst hinein mit Gemüse selbst versorgen?! Wie eine große Ernte auch auf kleinster Fläche möglich ist zeige ich dir hier!

Eine ausgefeilte Beetplanung

Jeder noch so kleine Platz im Beet muss besetzt werden, nur so kann man auch auf 5 bis 6 qm (oder noch weniger) reichlich Gemüse unterbringen.  Wichtig ist es, sich vorher damit zu beschäftigen, welche Pflanzen sich gut miteinander vertragen und sich gegenseitig sogar unterstützen können. Diese Art des Anbaus nennt man Mischkultur. So kommen also zwischen die Erdbeeren Knoblauchzehen und Dill. Neben die vielen unterschiedlichen Tomatensorten wandern Pflück-und Schnittsalate sowie Basilikum.

Erdbeeren vertragen sich sehr gut mit Knoblauch. Dazwischen wachsen Dill, Cosmeen und Ringelblumen.

Bl0ß kein Durcheinander

Damit du im Gemüsebeet den Überblick behältst und nichts vergisst ist eine Beetplanung sehr hilfreich. Ich habe dafür den kostenlosen GARDENA Gartenplaner verwendet. Im Planer habe ich meine beiden Beete mit nur wenigen Klicks „nachgebaut“ und mir die Vorlage anschließend ausgedruckt. Maßstabsgetreu ist der Plan zwar nicht, aber er erfüllt seinen Zweck sehr gut.

Der Beetplan liegt stets griffbereit in der Gartenlaube und wird bei jeder Pflanzaktion zurate gezogen. Gerne male ich auch ein wenig darin herum, denn manchmal gibt es auch noch spontane Planänderungen.
Mein Tipp: Hebe dir deinen Pflanzplan gut auf, denn im kommenden Jahr hilft er dir erneut, da einige Pflanzen nicht auf die selbe Stelle gesetzt werden sollten.

Am Wochenmarkt bekommt man eine sehr gute Qualität an Gemüsejungpflanzen – meist sogar ohne Plastiktopf und daher sehr umweltfreundlich!

In Reih und Glied

Eine kleine Fläche lässt sich besonders effizient nutzen, wenn man die Beete möglichst ordentlich bepflanzt. Da ich meine Gartengeräte für die Beet-Vorbereitung (harken und lockern) sowieso aus dem Schuppen hole verwende ich diese auch gleich, um mir meine Beete in kleine Parzellen aufzuteilen. Einige Hobbygärtner gehen sogar soweit, die Beete nach dem Square-Foot Gardening-Prinzip (mehr Infos) in kleine Quadrate einzuteilen. Doch ganz so penibel bin ich dann doch nicht 🙂
Schon seit Jahren nutze ich das GARDENA-Combisystem für die Gartenarbeit. Hier lassen sich die Aufsätze blitzschnell austauschen und ich habe im Nu ein komplett neues Werkzeug. Außerdem kann man den Stiel der Geräte auch noch zum Ausrichten der Pflanzen verwenden – super praktisch!

Schon seit vielen Jahren nutze ich für meine Gemüsebeete die praktischen GARDENA Geräte. Da habe ich zwei lange Stiele und einen kurzen und viele unterschiedliche Aufsätze.
Damit der Salat auch in einer Reihe steht spanne ich keine Schnur, sondern lege mir den Stiel des Gartengeräts ins Gemüsebeet.

In die Höhe gärtnern

Da die kleinen Beete bestimmt schnell mit deinen Must-Haves an Gemüsesorten gefüllt sind geht es nun in die Höhe. Pflanzen die ranken brauchen nur minimalen Platz im Beet und können auch wunderbar an die Ränder gesetzt werden. Nicht nur Tomaten gehören dazu, sondern auch Erbsen, Zuckerschoten, Feuerbohnen oder Gurken. Aus vier Bambusstäben und einer Juteschnur wird in nur wenigen Minuten ein neues Rankgerüst und eine optimale Beet-Erweiterung!

Richtig einpflanzen ist die halbe Ernte

Damit die Gemüsepflanzen schnell anwurzeln und Wasser und Nährstoffe optimal aufnehmen können ist auch das richtige Einpflanzen entscheidend für eine reiche Ernte.
Für die Tomaten solltest du jeweils ein tiefes Loch ausheben (mindestens 20cm). Hierfür ist eine Pflanzkelle zu empfehlen. Die kleinen Salatpflanzen dagegen wollen nur leicht auf der Oberfläche aufsitzen, sodass die Blätter den Boden nicht berühren. Dazu verwende ich gerne den Pflanzer. Auch alle anderen meiner Gemüsepflanzen habe ich damit mühelos ins Beet gebracht. Zum Schluss natürlich alles kräftig angießen!

Fotos by Tim Sonntag

Die Vorteile von kleinen Beeten

Die Gartenarbeit bleibt überschaubar und dennoch kann man das Maximum an Ernte für sich herausholen.

  • Angebaut wird wirklich nur das, was man braucht und vor allem verbrauchen kann. Hat man nämlich sehr viel Platz zur Verfügung wird man schnell übermütig und es wandern z.B.  3 Zucchini-Pflanzen ins Beet, obwohl schon eine Pflanze für eine 4-köpfige Familie locker ausreicht.
  • Auf engstem Raum lassen sich prima Gemüsesorten anpflanzen, die in die Höhe wachsen, z. B. Gurken, Bohnen, Erbsen oder auch Tomaten.
  • Da das Gemüse relativ dicht gepflanzt ist bzw. den wenigen Platz schnell für sich einnimmt hat Unkraut wenig Chancen.
  • Es muss auch weniger gegossen werden, denn ein gut bedeckter eingewachsener Gartenboden lässt weniger Wasser verdunsten.
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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

5 Kommentare zu “Kleine Beete große Ernte

  1. Sylke sagt:

    Liebe Silvia, danke für diesen tollen Beitrag. Ich habe dieses Jahr das erste mal Gemüsebeete und da hilft mir dein Beitrag sehr. Meine Frage ist, wenn du in die Beete Tomaten setzt, wie schützt du sie vor Regen? Danke schon mal im voraus! LG Sylke

  2. Hallo Sylke,

    in dem Beitrag hier findest du viele nützliche Infos rund um Tomaten: https://www.garten-fraeulein.de/fragestunde-tomaten/

  3. Sylke sagt:

    Vielen lieben Dank ?

  4. Jürgen sagt:

    Hallo Silvia,
    vielen Dank für diesen tollen Beitrag.
    Vor allem der Gardena Gartenplaner hilft sehr
    Liebe Grüße

  5. Dennis sagt:

    Hey Silvia, toller Beitrag 🙂 Würde mich über weitere Beiträge im Jahr 22 freuen.
    Lg,
    Dennis von gartenganznah.de

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