Düngen im Garten und auf dem Balkon

enthält Werbung/ Superfoods, Vitaminpräparate oder Smoothies stehen schon längst auf unseren Speiseplänen doch wie sieht es eigentlich mit der Ernährung deiner Pflanzen aus?! Damit auch sie in Topform durch den Sommer kommen und dir eine reiche Ernte bescheren brauchne sie einiges an Nährstoffen. Genau deswegen ist regelmäßiges und richtiges Düngen so wichtig.

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Flüssigdünger für deine Kübelpflanzen

Gerade auf dem Balkon oder der Terrasse solltest du auf einen organischen Flüssigdünger zurückgreifen. In den Kübeln und Kästen gibt es nämlich kein aktives Bodenleben. Regenwürmer oder Mikroorganismen sind hier kaum bzw. gar nicht zu finden. Solltest du also Düngepellets oder Stäbchen verwenden braucht es viel zu lange, bis sich diese zersetzen und den Wurzeln zur Verfügung stehen. Flüssigdünger, die über das Gießwasser zugeführt werden, liefern den Pflanzen direkt neue Energie.

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Die Düngerauswahl

Grundsätzlich solltest du dir zumindest einen Bio-Gemüsedünger besorgen. Damit kommst du sehr gut durch´s Garten- oder Balkonjahr und machst all deine Gemüsepflanzen gleichermaßen glücklich. Die Starkzehrer (Tomaten, Chili, Paprika, Zucchini, Gurken, Kartoffeln) bekommen ein paar Pumpstöße mehr ins Gießwasser und sollten einmal die Woche damit versorgt werden. Die Pflanzengruppe der Mittelzehrer ( Mangold, Möhren, Rote Bete) kommt mit etwas weniger Dünger zurecht und darf daher alle 14 Tage gedüngt werden.
Mediterrane Kräuter (Rosmarin, Thymian, Lavendel, Salbei, Oregano) Salate oder Radieschen müssen übrigens gar nicht gedüngt werden, da sie zu den Schwachzehrern gehören.

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Warum gibt es Spezialdünger?

Nicht nur wir Menschen haben bestimmte Vorlieben bei unserer Ernährung. Pflanze ist nicht gleich Pflanze: Wie viel oder wenig und welche Zusammensetzung der Dünger haben sollte ist sehr unterschiedlich. Das liegt daran, dass gewisse Pflanzen, wie Beeren oder Zitrusfrüchte, einen anderen PH-Wert im Boden benötigen. Daher gibt es für sie nicht nur speziellen Dünger, sondern auch eine extra Erde, die perfekt auf die Ernährungswünsche dieser Pflanzen abgestimmt ist.

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Nicht zu viel des Guten

Das richtige Maß ist beim Düngen sehr entscheidend. Schaue dir daher ganz in Ruhe die jeweilige Dosierungsempfehlung deines Düngers an.
Düngt man nämlich zu viel wird die Pflanze anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Aber bitte jetzt keine Angst, dass du etwas falsch machst. Vor allem beim Düngen mit organischem Flüssigdünger ist eine Überdosierung nicht so leicht möglich, da dieser in der Regel wesentlich weniger an Stickstoff, Phosphor und Nitrat (NPK-Angabe auf der Packung) enthält als ein mineralischer Kunstdünger.

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Der perfekte Zeitpunkt für die Düngerzufuhr

Grundsätzlich werden die Gemüsepflanzen nur in ihrer Wachstumsperiode gedüngt. Ich dünge meine Pflanzen daher von Mitte Juni bis Ende September.  Im Spätherbst gebe ich frischen Kompost auf die Gemüsebeet. Das verleiht dem ausgezehrten Boden wieder reichlich Nährstoffe und zusätzliche Mikroorganismen wandern damit in die Erde.

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

4 Kommentare zu “Düngen im Garten und auf dem Balkon

  1. Birgit Deitenbach sagt:

    Hallo Silvia, danke für deinen Beitrag mit dem Bio Dünger!
    Mich würde interessieren, ob es Dünger in der Art auch für meine Stauden und Rosen gibt. Bis jetzt habe ich im Handel noch nichts gefunden, was mich überzeugt und zum Herstellen von Jauchen fehlt mir die Möglichkeit.
    Uns steht nur ein schmales Beet zur Verfügung, das ich seit zwei Jahren in ein bienenfreundliches Beet verwandle.
    Blumige Grüße,
    Birgit

  2. Anni sagt:

    Hallo!
    Zum Glück für unsere Pflanzen, haben wir bisher ja einen nicht ganz so trockenen Sommer wie im letzte Jahr. Allerdings stehe ich im Moment eher vor dem Problem, dass ich meine Töpfe und Kästen mit dem Gemüse drin „zu gut“ gemulcht habe, sodass ich eigentlich gar nicht gießen muss. Die Erde ist wirklich immer nass und da traue ich mich nicht noch zusätzlich zu gießen um den Dünger in die Erde zu bekommen. zumal das Wasser mit dem Dünger vermutlich eh zu 90% durchlaufen würde, weil die Erde einfach gesättigt ist. Was mache ich denn nun? Meine Tomaten haben zwar anfangs Kompost in den Topf bekommen, aber nun müsste ich doch mal ein bisschen Nahrung nachliefern. Soll ich dennoch einfach gießen, auch wenn der Großteil gleich unten wieder raus läuft?
    LG Anni

  3. Liebe Anni, also eigentlich ist das nicht so gut, dass die Erde ständig feucht/nass ist. Die Wurzeln können sonst faulen und zu viel Feuchtigkeit macht die Pflanzen auf Dauer anfällig für Krankheiten. Kannst du die Mulchschicht vielleicht etwas reduzieren oder die Kästen noch mehr in die Sonne stellen? Wichtig wäre, dass es erstmal nicht mehr rein regnet, sodass nicht noch mehr Feuchtigkeit entsteht. Anschließend kannst du dann auch mit dem Düngen beginnen.

  4. Liebe Birgit,

    es gibt eine super alternative zur Brennnesseljauche: https://shop.beetfreunde.de/brennnessel-extrakt.html
    Das riecht bei Weitem auch nicht so schlimm 🙂
    Ansonsten gibt es im Gartencenter eigentlich ein großes Angebot an Düngernn für Rosen und Stauden z.B. von Oscarna.

    Lieber Gruß
    Silvia

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