Deine Tomaten-Jungpflanzen sind seit Mitte März ordentlich gewachsen. Es wird Zeit, dass du damit beginnst sie an einen kleinen Holzstab zu befestigen. Zum ersten Mal machst du das bereits wenige Wochen nach dem Pikieren. Sobald die Pflanzen größer werden drohen sie schnell umzukippen und dadurch abzubrechen. Die Mini-Setzlinge brauchen eine Stütze. Dazu bindet man sie an einen dünnen Schaschlikspieß fest. Doch der wird bald schon zu klein. Daher ist es Anfang Mai an der Zeit nochmal einen größeren Holzstab anzubringen. Außerdem bilden die Stabtomaten nun schon erste Geiztriebe aus. Diese brechen wir ab jetzt regelmäßig aus. Wie das alles geht zeige ich dir!
Zum Befestigen kannst du Bindedraht, Pflanzenklammern oder Jutegarn verwenden. Die Pflanzenklammern die ich verwende habe ich allesamt von meinen gekauften Pflanzen aufgehoben. Es gibt sie aber auch im Gartencenter zu kaufen. Wichtig ist, dass du den Trieb nicht zu fest anbindest. Es sollte immer noch genug Spielraum sein, da der Stamm noch wächst. Ist die Schnur zu eng schneidet sie in den Trieb ein. Das wollen wir selbstverständlich nicht, denn dadurch werden die Tomatenpflanzen verletzt, geschwächt und brechen dadurch schlimmstenfalls ab.
Die ersten Geiztriebe ausbrechen
Tomatensorten die NICHT zu den Buschtomaten gehören müssen ausgegeizt werden. Die Pflanze soll all ihre Energie in die Ausbildung von Früchten stecken und nicht in weitere Blattmasse. Das regelmäßige Ausgeizen ist unglaublich wichtig für die Pflanzengesundheit!
Die Geiztriebe bilden sich zwischen Haupttrieb und Blattstiel in der sogenannten Blattachsel. Diese entfernen wir ab nun regelmäßig. Sie wachsen immer wieder nach.
Fotos von Julia Romeiss
Liebe Silvia ! Endlich wieder ein Gartenblog von Dir. Der gehört zu meinem Sonntagmorgen wie das Glockenläuten. Danach kannst Du Deine Uhr stellen : 1/2 11 Uhr !
Heute habe ich tatsächlich eine Frage an Dich : von einer „Fuchsiengärtnerin“ auf dem Blümlesmarkt hatte ich mir eine Hängetomate gekauft. Kennst Du Dich damit aus ? Sie bekommt ganz kleine Früchte (wie Johannisbeeren) und ist unter meinem Glasdach völlig in die Breite gegangen. Muß ich oder muß ich nicht, nämlich sie ausgeizen, da sie in den Achseln auch Triebe bekommt, an denen sogar knospen sind. Ein gigantisches Hichtel !! Natürlich will ich auch ernten !
sonst ist bei mir ALLES Andere auch ins Kraut geschossen. bei den Kugelläuchen und der zweijährigen Heidelbeere summt und brummt es nur so von Bienen und Hummeln. Das ist sozusagen der „Basso continuo“ zu den Vögeln.Kennst Du die Garten-architektin „Simone Kern“ hier bei uns im allgäu ? Das neueste Buch heißt „Trockenhelden“ zum Thema Klimawandel. So weit ich weiß, hast Du eher einen feuchten Garten und auch für mich ist das Thema zweitrangig. Aber trotzdem sehr spannend. Ihr erstes Buch hieß : Mein Garten summt ! über Insektenliebende Pflanzen (oder umgekehrt).
Letztes Jahr hatte ich Bauernnelken ausgesät und nun quillt mein Balkon über von diesen dankbaren Blühern in kräftigen Farben. Vielleicht werde ich dieses Jahr endlich mal Jungfer im Grünen säen, die so viel ich weiß auch zweijährig sind. Oder Cosmeen, auch sehr dankbar.
Kennst Du Indianernesseln ? Die haben sich im 2.Jahr zu den Lavendelbüschen rasant vermehrt. Nur blühen die erst ziemlich spät. Man kann nicht alles haben !
Für heute Schluß ! Ganz liebe Grüße zu dir nach München. Wie kommst Du mit der Hitze zurecht ? Dann sind große alte Bäume doch wieder gut ! Schöne Schattenspender.
Nochmal liebe Grüße von Deiner Sibylle
Die Idee mit dem Jutegarn zur Befestigung der Pflanzen im Garten ist wirklich ein guter Vorschlag zur Gartenpflege. Dieser lässt sich sicher noch auf andere Pflanzen anwenden, oder?
Hi,
Wirklich schön und informativer Bericht. Ich finde das gerade das Thema mit dem ausgeizen eine Sache ist die vielen große Fragezeichen im Kopf bereitet. Durch die ausführliche Bebilderung, ist klar erkenntlich bei welchen Trieben es sich um die Geiztriebe handelt.
Hiermit hast du einen Leser mehr 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Milan