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Wildbienen ansiedeln: werde zum Wildbienenzüchter!

/enthält Werbung/ Zwar genießen die Honigbienen schon seit Langem große Aufmerksamkeit, doch sind die eigentlichen Helden unserer Artenvielfalt die über 500 unterschiedlichen Wildbienenarten. Sie sind bereits dann fleißig am bestäuben, während es für die Honigbienen noch zu kalt zum fliegen ist.

Wildbienen im Garten ansiedeln

Hummeln, Mauerbienen, Florfliegen, Schlupfwespen und unzählige weitere Insekten sind für unsere Gärten und Felder wichtige Helfer zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Sie bestäuben nicht nur unsere Nutzpflanzen, sondern vertilgen die Larven von Schädlingen. Wildbienen sind in der Regel Einzelgänger und leben in Erdölen oder nutzen die Markstängel von Brombeeren und Rosen als zuhause. Wer Wildbienen ansiedeln möchte braucht vor allem eines im Garten: Wildnis!

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Die meisten Wildbiene leben in Erdhöhlen oder in sandigen Böden. Daher sind Magerwiesen auch so wichtig für diese Insekten.

Ein wildbienenfreundlicher Garten

Heimische Wildstauden, Obstbäume und Magerwiesen bieten leckerste Nahrung für die Wildbienen. Gänsekresse, Duftnessel, Tauben-Scapiose, Ziersalbei oder Borretsch sind beliebte Futterpflanzen. Eine Bienenweide kann ebenfalls eine gute Nahrungsquelle bieten. Damit man möglichst viele unterschiedliche Wildbienenarten glücklich macht ist Vielfalt im Garten angesagt. Je abwechslungsreicher das Pflanzenangebot desto besser.
In einem Reisig- oder Totholzhaufen fühlen sich unzählige Insekten wohl. Eine Ecke mit Brennnesseln ist wichtig für die Larven von Schmetterlingen. Ein kleiner Teich oder Wasserschalen mit Landeplätzen bieten Trinkstellen an heißen Sommertagen.

Je bunter desto besser: durch die Vielfalt der ausgebrachten Blumen lockt man die unterschiedlichsten Wildbienen an.

Wildbienen-Kokons der Rostroten Mauerbiene

In einer bundesweiten Nachhaltigkeitsaktion fokussiert sich toom wiederholt auf das Thema Insekten- und Bienenschutz. Die Baumarktkette möchte Kunden die Möglichkeit geben, selbst zum Wildbienen-Züchter zu werden: Mit Wildbienen-Kokons zur Auswilderung und der passenden Nisthilfe. Dabei steht die Rostrote Mauerbiene, die zum „Insekt des Jahres 2019“ durch das Senckenberg Deutsche Entomologische Institut in Müncheberg ernannt wurde, im Fokus. Mit dem Gutscheincode „toominsektenfreund“ kannst du im Shop des Wildbienenzüchter Johann-Christoph Kornmilch 20 Kokons der Roten Mauerbiene für 9,90€ beziehen.

Wildbienen ansiedeln
In der Pappschachteln warten die 20 Mauerbienen-Kokons nun auf frühlingshaftes Wetter bis sie schlüpfen.

Und so funktioniert das Ganze

Die Wildbienen-Kokons komme per Post zu dir. Falls du nicht zuhause bist hole sie bitte schnellstmöglich ab. Die Kokons liegen in einem kleinen Pappkästchen. Du kannst entweder noch auf schöneres Wetter warten und die Kokons solange im Kühlschrank aufbewahren oder aber direkt los legen. Den Wildbienen-Kokons kann eventuelle Frost nämlich nichts anhaben. Sie wissen genau, wann die Temperaturen zuverlässig warm sind und schlafen. Damit sie aus ihrem Kästchen fliegen können bohrst du mit einem Bleistift ein erbsengroßes Loch hinein und befestigt es anschließend an der zugehörigen Nisthilfe oder darunter.
Der beste Platz für die Nisthilfe:
  • Vor Wind und Regen geschützt / ggf. unter ein Dach
  • An einem sonnigen Platz
  • auf Augenhöhe, damit du das wilde Treiben später gut beobachten kannst

Wenn das Wetter mitspielt und es frühlingshaft mild ist schlüpfen die  Wildbienen nach rund einer Woche. Da sie immer wieder dorthin zurückkehren, wo sie zur Welt gekommen sind ziehen sie schon bald in die Nisthilfe. Bestimmt gesellen sich auch recht schnell weitere Insekten dazu – falls du mehr über deine Vierbeinigen Mieter wissen möchtest kannst du sie hierüber bestimmen.

Wildbienen am Stadtbalkon

Du brauchst nicht unbedingt einen Garten, um die Mauerbienen bei dir glücklich zu machen! Für Insekten ist der Tisch in den Städten reichlich gedeckt: Parks, Friedhöfe, Balkone, Schrebergärten. Das ganze Jahr hindurch blüht es üppig und Pestizide werden, anders wie bei den ländlichen Monokulturen, kaum eingesetzt. Sogar ein Balkon in großer Höhe ist geeignet: Für die Bienen bedeuten 20 Meter oder höher nur wenige Sekunden Flugzeit. Daher sind Stadtbalkone sehr gut geeignet. Wie du den Balkon bienenfreundlich gestaltest zeige ich dir in diesem Beitrag.

Kategorien Allgemein Fräuleins Garten GARTEN Stadtbienen

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Das Garten Fräulein, Silvia Appel, lebt ihre Leidenschaft für Natur, Garten und Balkon seit über fünf Jahren auf ihrem gleichnamigen Blog. Die Kindheit auf dem Land und das Aufwachsen im elterlichen Nutzgarten hat Silvia stark geprägt. Mittlerweile bloggt sie hauptberuflich, hat mehrere Bücher veröffentlicht und betreibt einen Onlineshop.

9 Kommentare zu “Wildbienen ansiedeln: werde zum Wildbienenzüchter!

  1. Svenja sagt:

    Gleich 3 mal eine Nisthilfe und Mauerbienen bestellt, dieses Jahr wird im Garten eine Blumenwiese entstehen, da passt das super.
    Und zum weiterschenken auch eine super Sache, demnächst stehen zwei Geburtstage an.
    Freu mich schon darauf den Bienchen zuzuschauen 🙂

  2. Super! Das ist wirklich eine tolle Idee die Kokons zu verschenken!

  3. Christine sagt:

    Hallo Silvia,

    Wir haben schon seit Jahren Wildbienen auf dem Balkon. Die letzte Steinreihe unterm Dach steht etwas hervor und dort nisten sie in den Löchern. Da wir ja heute morgen Sonnenschein hatten, sind sie schon fleißig geschwirrt.

    Schöne Grüße aus Heidingsfeld, Christine

  4. Das ist ja toll!

  5. Ela sagt:

    Das finde ich eine Super Idee. Wir haben bereits ein Insektenhotel im Garten und nun versuchen wir auch Wildbienen anzusiedeln.

  6. Tobias sagt:

    Hi
    ich habe ein kleines Wildbienenvolk auf meiner Wiese Das Nest befindet sich nicht in der Erde sondern ist nach oben offen. Meinst du ich sollte hier etwas Schützendes bauen wenn der Winter kommt?
    gruß Tobias

  7. Lieber Tobias,

    das ist ja toll! Super nett von dir, dass du das Nest schützen möchte aber ich denke die Wildbienen haben sich da bestimmt was bei ihrem Bau gedacht. Aber ich bin da auch echt keine Expertin….

  8. Hans Wannemacher sagt:

    Hallo Tobias,
    hier kann es sich nur um ein Hummelnest handeln. Wildbienen leben solitär sind Einzelgänger und bauen ihre Brutzellen in morsches Holz, hohle Pflanzenstängel, auch in vorhandene Nisthilfen. Ferner graben sich erdbewohnende Solitärbienen Gänge in die Erde zum Bau ihrer Brutzellen. Ich würde mich mal auf die Lauer legen und beobachten wer da so rumfliegt. Es müssten ja erwachsene Tiere umher fliegen die Nektar und Pollen in das Nest tragen.
    Viel Spass beim Beobachten.
    Gruß Hans

  9. Jens Linaschke sagt:

    Leider nicht mehr aktuell

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